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Dorthin gehen, wo niemand ist

Susanne Seeberger übernimmt als Obfrau von Oskar Summer die Leitung des „Stern der Hoffnung“.
Susanne Seeberger übernimmt als Obfrau von Oskar Summer die Leitung des „Stern der Hoffnung“. ©Elke Kager Meyer
Beim Verein „Stern der Hoffnung Österreich“ stehen einige Änderungen bevor

Der Begriff „Stern der Hoffnung Österreich Aidshilfe International“ ist auf den ersten Blick mit drei Namen eng verbunden: Dem des Schweizer Ehepaares Ehepaars Lisette und DDr. Peter Eicher, die mit viel Hingabe Hilfsprojekte in verschiedenen Ländern Südamerikas und Afrikas aufgebaut haben, aber auch mit Oskar Summer, der als langjähriger Obmann des österreichischen Zweiges des „Stern der Hoffnung“ mit unermüdlichem Einsatz Spenden sammelt. „Der Verein in Österreich existiert seit 2010 und soll eine Ergänzung des Stern der Hoffnung Schweiz und Deutschland sein“, erklärt Oskar Summer. Damals sei er durch Zufall bei einer Fortbildung in Wien mit Professor Eicher ins Gespräch gekommen und war von Anfang an beeindruckt von der Arbeit, die Lisette und Peter Eicher in Sao Paolo in Brasilien leisteten. „Wir gehen dorthin, wo niemand ist“, war von Anfang an die Überzeugung des Schweizer Ehepaares. In einem Land, wo HIV/Aids das Schicksal vieler Familien besiegelte, bauten sie ein System der häuslichen Krankenpflege auf und sorgten dafür, dass Kinder bessere Lebenschancen haben. „Unsere Hilfe ist auch deshalb so wertvoll, weil ein Euro in Lateinamerika zehn Mal mehr Kaufkraft hat. Zudem kommt jeder Spendeneuro eins zu eins in der Region an, weil keine Verwaltungskosten anfallen.“

Viel an Hilfe bewirkt

Das Engagement des rührigen Vereins rund um Oskar Summer wurde von vielen Spenderinnen und Spendern unterstützt. „Das geschieht sehr viel über Mundpropaganda, so wird beispielsweise bei Geburtstagen oft für uns gesammelt“, freut sich der Vereinsobmann. Sein Einsatz mache auch selbst dankbar: „War wir an Konsum für selbstverständlich erachten, ist für sieben Milliarden Menschen auf der Welt gar nicht möglich.“ Die Hilfe aus Österreich hat in den vergangenen zehn Jahren sehr vieles möglich gemacht. „Anfangs haben wir Vierteljahresüberweisungen von 300 Euro getätigt, das ist zwischenzeitlich auf das Zehnfache angestiegen.“ Für Oskar Summer ist es nun an der Zeit, die Vereinsführung in jüngere Hände zu legen. Im Rahmen der Generalversammlung am Freitag, 28. Februar, um 20 Uhr im Sitzungszimmer des Nenzinger Pfarrheims stellt sich Susanne Seeberger aus Gurtis als neue Obfrau der Wahl. „Ich bin sehr froh, dass damit die Zukunft des Vereins gesichert ist“, freut sich Oskar Summer über den Wechsel. Susanne Seeberger ist dabei voller Tatendrang und möchte die Mitgliederzahlen sowie die Anzahl von Patenschaften speziell für eine Gehörlosenschule ausbauen. „Ich habe ein sehr engagiertes Team im Hintergrund und freue mich auf die neue Aufgabe.“

 

Spendenkonto „Stern der Hoffnung Österreich“: Raiba Walgau-Großwalsertal, IBAN: AT34 3745 8000 0103 4040.

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