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Dornbirns Schuldenstand wächst 2021 auf fast 200 Mio. Euro an

Bgm. Andrea Kaufmann
Bgm. Andrea Kaufmann ©Matthias Rauch - VOL.AT
Der Schuldenstand der Stadt Dornbirn wird im kommenden Jahr rund 197,4 Millionen betragen. Das sind die wichtigsten Projekte, die im kommenden Jahr vorbereitet oder umgesetzt werden.
Dornbirn muss mehr Schulden machen

Die Coronakrise, die Explosion der Ausweichschule und der Felssturz in der Rappenlochschlucht – gleich drei außergewöhnliche Ereignisse belasten das Budget der Stadt Dornbirn für das Jahr 2021.

Schuldenstand wächst auf fast 200 Mio. Euro an

Der Schuldenstand wird im kommenden Jahr rund 197,4 Millionen betragen. Das ist eine Erhöhung um rund 6 Millionen (+3,1%). Das Reinvermögen der Stadt beläuft sich auf rund 300 Millionen Euro.

Um 8,9 Millionen Euro (- 11,5%) werden die Einnahmen der Stadt aus den Ertragsanteilen des Bundes und um rund eine Million (- 2,9%) aus den eigenen Steuern im kommenden Jahr sinken. Erschwerend kommen die Folgen der beiden großen Schadensereignisse, der Felssturz im Rappenloch und die Explosion der Ausweichschule Fischbach dazu. „Wir sind dankbar, dass bei diesen beiden Katastrophen glücklicherweise niemand zu Schaden gekommen ist. Der Wiederaufbau der Ausweichschule und der Neubau der Rappenlochbrücke erfordern eine Adaption die Investitionsplanung der Stadt“ berichtet Bürgermeisterin Andrea Kaufmann.

Verzögerungen bei Schulprojekten

Einige Projekte im Schulbereich werden sich alleine dadurch verzögern, weil für mindestens ein Jahr die Ausweichschule  fehlen wird. Sie wird so rasch als möglich wieder aufgebaut. Die Planung für eine neue Volksschule im Forach sowie die Projekte in Haselstauden werden dennoch weitergeführt. Auch die für das Dornbirner Walserdorf Ebnit wichtige Verbindung über die Rappenlochbrücke soll so schnell als möglich wieder gesichert werden. Planung und Behördenverfahren werden derzeit vorbereitet.

Die wichtigsten Projekte, die im kommenden Jahr vorbereitet oder umgesetzt werden:

VS Haselstauden – Planungen Neubau Turn- und Veranstaltungshaus

€ 900.000,00

VS Forach Neubau – Wettbewerb Neubau

€ 160.000,00

VS Schoren - Dachsanierung

€ 267.500,00

Ausweichschule Fischbach – Wiederaufbau

€ 4.500.000,00

MS Bergmannstraße – Photovoltaik, Dachsanierung

€ 350.000,00

Messestadion – neue Tribüne

€ 1.835.000,00

Lustenauerstraße 2 – Lernort, Sanierung Sanitäranlagen

€ 175.000,00

Polizeigebäude Bahnhof (BK ca. 7,50 Mio.)

€ 2.800.000,00

Tiefgarage Bahnhof – Anteil Planungen

€ 100.000,00

Krankenhaus Dornbirn

€ 4.850.000,00

WC- Anlage Martinspark

€ 75.000,00

Campingplatz Enz – weitere Rate

€ 100.000,00

Instandhaltung Schulen und KIGA

€ 1.484.200,00

Neubau Gemeindestraßen (u. a. Bürglegasse, Eschenau)

€ 2.105.000,00

Sanierung Gemeindestraßen

€ 790.000,00

Sanierung Ebniterstraße

€ 100.000,00

Neubau Brücken (Neubau Rappenlochbrücke)

€ 500.000,00

Grundablösen Schweizerstraße, Radweg A14, Beschilderung

€ 660.000,00

Arena Höchsterstraße – Entwicklung Standort

€ 50.000,00

Öffentliche Beleuchtung (neues Beleuchtungssystem)

€ 500.000,00

Neubau Kanal (u. a. BA Dr.-Ölz-Straße, Bürglegasse, Adelsgehr)

€ 2.100.000,00

Kanalmangement

€ 680.000,00

Felssturz Rappenloch (Sprengung, Räumung Bachbett)

€ 970.000,00

Wasserleitungen (u. a. BA 21/22, Rohrnetzerweiterung)

€ 909.000,00

Wasserbau (u. a. Renaturierung Fußenauerkanal/Vorderachgraben)

€ 135.000,00

Sanierung Dornbirner Ache u. a. Ufermauersanierung

€ 600.000,00

Einsparungen

Gespart werden muss sowohl bei den laufenden Ausgaben als auch bei manchen wünschenswerten Investitionen. „Wir werden im kommenden Jahr vor allem dort investieren, wo wir mit unseren Aufträgen die heimische Wirtschaft unterstützen können, damit wir auch das kommende Krisenjahr gemeinsam durchtauchen können,“ ergänzt Bürgermeisterin Andrea Kaufmann. Der Voranschlag wurde in der jüngsten Sitzung der Stadtvertretung beschlossen.

(Red.)

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