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Doppelmayr-Seilbahn stürzt 20 Meter in die Tiefe

Die leere Gondel stürzte 20 Meter in die Tiefe.
Die leere Gondel stürzte 20 Meter in die Tiefe. ©Kantonspolizei Schwyz
Am Sonntagmittag stürzte eine Gondel der Rotenfluebahn 20 Meter in die Tiefe. Die Seilbahn wurde 2014 von Doppelmayr totalerneuert.

Die 8er-Gondel stürzte aus noch unbekannter Ursache 20 Meter in die Tiefe, als sie auf der Talfahrt war. Personen wurden dabei keine verletzt. Die auf die restlichen Gondeln verteilten 50 Fahrgäste konnten die Rotenfluebahn in den nächstgelegenen Stationen unversehrt verlassen.

Starke Winde am Unfalltag

Derzeit ermittelt die Schweizerische Unfalluntersuchungsstelle (SUST) zum Hergang und ob die starken Winde zum Zeitpunkt des Unfalles zum Absturz beigetragen haben.

Bahn wurde erst 2014 errichtet

Die Rotenfluebahn wurde erst 2014 von Doppelmayrs Schwesterunternehmen Garaventa neu erbaut, nachdem gut zehn Jahre zuvor die Betriebsbewilligung für die alte Anlage ausgelaufen war. Als Besonderheit wurden die Zwischenstation und mehrere Stützen so ausgelegt, dass sie Rutschungen des Geländes ausgleichen können. Die Rotenfluebahn verbindet Rickenbach mit dem Hausberg Rotenflue im Massiv Mythen.

Ermittlungen laufen noch

Im Auftrag der SUST wurde der Seilhersteller beauftragt, das komplette Förderseil zu überprüfen, erklärt Konzernsprecherin Julia Schwärzler gegenüber VOL.AT. "Mitarbeiter von Garaventa waren unterstützend vor Ort. Die Anlage wurde laut unseren Informationen inzwischen durch die SUST wieder für den Betrieb freigegeben. Wir gehen davon aus, dass die Ergebnisse der Untersuchungen demnächst bekannt gegeben werden, diese müssen wir noch abwarten."

Kantonspolizei Schwyz.

Doppelmayr/Garaventa-Gruppe

Das Schweizer Unternehmen Garaventa geht auf Karl Garaventa zurück und war international vor allem im Bereich des Baus großer Pendelbahnen tätig. 2002 fusionierten die beiden Unternehmen zur Doppelmayr/Garaventa-Gruppe.

(Red)

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