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Doping im Fußball

Belastet von Vorwürfen von Emmanuel Petit geht die EM-Qualifikation am Mittwoch über die Bühne.

„Wenn der derzeitige Rhythmus beibehalten wird, werden wir irgendwann alle Drogen nehmen müssen, um zu überleben. Einige Fußballer nehmen bereits Drogen. Ich weiß das, aber ich nenne keine Namen”, wurde Petit am Dienstag in englischen und französischen Zeitungen zitiert.

Der Klubkollege von Alexander Manninger bei Arsenal, der mit Frankreich am Mittwoch in Barcelona gegen Andorra antritt, übte am Montag abend heftige Kritik an den Funktionären der internationalen Verbände mit FIFA-Präsident Joseph Blatter an der Spitze.

„Wenn über eine WM alle zwei Jahre geredet wird und über zwölf Europapokalspiele vor dem Viertelfinale, dann warne ich davor, daß Spieler dadurch gezwungen werden, Drogen zu nehmen, um eine Saison zu überstehen. Diejenigen, die den Sport leiten, denken nur an Geld. Die physische und mentale Gesundheit der Spieler ist ihnen egal.“

Auslöser der spektakulären Doping-Äußerungen Petits sei laut „Express“ der Zusammenbruch von Youri Djorkaeff in der letzten Minute beim 2:3 gegen Rußland am vergangenen Samstag gewesen. „Als ich Youri fallen sah, dachte ich an den Tod meines Bruders“, zitiert das Blatt Petit, dessen Bruder Sebastien während eines Fußballspiels an Hirnblutung gestorben ist.

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