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Donauinselfest: Warten auf den Ansturm

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Auf der Wiener Donauinsel werden heute, Freitag, Nachmittag die ersten Besucher erwartet. Schon ab etwa 14.00 Uhr werden einige Festbereiche und Bühnen bespielt, unter anderem mit Programm für Kinder.

Der Andrang dürfte sich angesichts des wechselhaften Wetters vorerst noch in Grenzen halten. Für die nächsten zwei Tage erwarten die Meteorologen jedoch hochsommerliche Temperaturen – und die Sanitäter eher viele Einsätze.

„Je heißer es ist, umso mehr Arbeit gibt es“, sagte der Einsatzleiter des Arbeitersamariterbundes (ASB), Erwin Scheidl, am Freitag im Gespräch mit der APA. Er verwies auf die 860 Hilfeleistungen im Vorjahr, als das Event ebenfalls an einem Hitze-Wochenende stattfand. Schwere Verletzungen gab es nicht, viele der Betroffenen mussten nach einem Kreislaufkollaps behandelt werden.

Scheidl empfiehlt den Besuchern, viel Wasser oder Säfte zu trinken und Alkohol eher zu meiden. Wobei die Zahl der „Alkoleichen“, so versicherte er, auf dem Donauinselfest nie sehr hoch sei – verglichen etwa mit so manchen Zeltfesten. Die Veranstalter wollen heuer speziell gegen den Alkoholausschank an Jugendliche unter 16 Jahren vorgehen.

Wie eine Sprecherin des Veranstalters Wiener SPÖ berichtete, sind die Aufbauarbeiten ohne Probleme abgeschlossen worden. Den Regen am heutigen Freitag sah sie positiv: „Dann ist es wenigstens nicht so staubig.“

Das Donauinselfest findet heuer zum 23. Mal statt. Insgesamt wird in den nächsten Tagen am Inselfest 600 Stunden Programm bei freiem Eintritt geboten. Erstmals gibt es auch eine Veranstaltung am Montagabend, an dem ein Mozartkonzert der Symphoniker mit Chefdirigent Fabio Luisi auf dem Programm steht.

Am heutigen Freitag ist bereits ein bunter Mix an musikalischen Live-Acts zu erwarten. Das Spektrum reicht von der „Spider Murphy Gang“ bis zu den Amadeus Award-Gewinnern „Iriepathie“. Auf der großen Festbühne wird, wie es im Programm heißt, „Musik aus den Urlaubsländern der Österreicher“ zu hören sein. Unter anderem treten Umberto Tozzi (Italien) und der türkische Superstar Tarkan auf.

Im Vorjahr sind laut SPÖ rund drei Mio. Besucher zum Fest gekommen. Diese Zahl werde in mehreren Verfahren ermittelt: Zum einen gibt es Schätzungen der Polizei. Zudem werden Besucher von einem Meinungsforschungsinstitut befragt – etwa darüber, wie oft sie am gesamten Wochenende auf das Festgelände kommen. Auch eine telefonische Nachbefragung wird durchgeführt.

Dass das Besucherinteresse groß ist, zeigen auch die Zugriffszahlen auf die offizielle Festhomepage www.donauinselfest.at. Diese war am Freitag vorübergehend überlastet und nicht erreichbar.

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