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Diskussion über fehlerhaftes Schulareal Tschagguns

Schulareal Tschagguns fehlerhaft
Schulareal Tschagguns fehlerhaft
Es ist noch nicht einmal ein Jahr alt, das neu sanierte beziehungsweise angebaute Schulareal in Tschagguns.

Dennoch sorgt der Neubau bei der Bevölkerung offensichtlich für Verwunderung, denn seit einigen Tagen wird die Flachdachkonstruktion von Eisenhalterungen abgestützt. Dies veranlasste Horst Hefel seiner Verwunderung im Bürgerforum Montafon Ausdruck zu verleihen und so schrieb er unter dem Titel „Tschagguns Schulareal – Neues Design oder Einsturzgefahr?“ Folgendes: „Ersteres wohl kaum, es bleibt daher Letzteres beim Anblick der seit einigen Tagen massiv abgestützten Eingangs- bzw. Vorplatzüberdachung. Zu den erheblichen Mehrkosten des Umbauprojektes (von ursprünglich 1.526.563 Euro auf 2.120.000 Euro ist fast 39 %!) zeigen sich neben verschiedenen Unzukömmlichkeiten nun auch noch schwerwiegende Mängel in der Dachabdichtung.“ Die Öffentlichkeit erwarte sich deshalb eine Erklärung der zuständigen Personen und auch über die Ursachen sowie die Konsequenzen. „Verantwortliche gibt es in solchen Fällen erfahrungsgemäß sowieso keine“, so Hefel in seinem Bürgerforumseintrag.

Verantwortung

Auf diese Vorwürfe antwortet der Tschaggunser Bürgermeister sodann in seiner Stellungnahme: „Am 12. Oktober morgens wurde vom Schulwart Quido Ganahl ein Wassereintritt im besagten Bereich festgestellt. Aufgrund eines fehlerhaften Einbaues eines Wasserspeiers in die Bitumenabdichtung fand ein massiver Wassereintritt im Bereich der Brettschichtträgerkonstruktion statt.“ Der ausführende Spengler sei daraufhin sofort informiert worden, ein statisches Gutachten sei erstellt worden und mit dem Hersteller der Dachkonstruktion sei Rücksprache gehalten worden. „Die Versicherung der Spenglerei wird für die durchzuführenden Reparaturarbeiten aufkommen“, so der Tschaggunser Bürgermeister. Zu den Vorwürfen von Horst Hefel meint Bitschnau: „Entgegen den polemischen Behauptungen, …Verantwortliche gibt es in solchen Fällen erfahrungsgemäß sowieso keine …, sind die entstandenen Schäden durch eine Versicherung gedeckt.“

Mehrkostenabrechnung

Und auch zu den entstanden Mehrkosten nimmt der Bürgermeister im Bürgerforum klar Stellung: „Die angeführten 39 % Mehrkosten entstanden durch zusätzlich beschlossene Mehrleistungen (wie z.B. Kletterwand im Turnsaal, Anschluss Elektrotechnische Notversorgung, Ausbau Kindergarten Untergeschoss, Heizungssanierung im Probelokal der Harmoniemusik, Gestaltung des Schulplatzes und der Auffahrt, uvm.).“ Laut Bürgermeister Bitschnau liege ihm eine Endabrechnung vor und bei dieser betrügen die Mehrkosten tatsächlich vier Prozent. „Natürlich wird der Schadensfall in den nächsten Tagen – eben sobald die Spenglerei Zeit findet – behoben werden“, erklärt der Bürgermeister auf „VN“-Anfrage. Bis dahin bleibe der Aufenthalt unter dem Vordach natürlich mittels Sperrband für die Volksschulkinder gesperrt.

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