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Dirigieren will gelernt sein

Christian Mathis macht sein Dirigierdiplom öffentlich im Ramschwagsaal.
Christian Mathis macht sein Dirigierdiplom öffentlich im Ramschwagsaal. ©Harald Hronek

Christian Mathis und das “Walgauer ad hoc Blasorchester” im Ramschwagsaal Nenzing.

(amp) Der aus Düns stammende Wahl-Altenstädter Christian Mathis ist am Dirigentenpult im Land längst kein Unbekannter mehr. Nach der Gemeindemusik Schnifis, welche der am Landeskonservatorium ausgebildete Klarinettist als 20-Jähriger übernommen hatte, führt Mathis nunmehr seit vier Jahren den Musikverein Altenstadt zum musikalischen Höhenflug. Im Hintergrund steht gediegenes Handwerk, das sich der stellvertretende Landeskapellmeister einerseits im Sinfonischen Blaschorchester Vorarlbergs am ersten Klarinettenpult, andererseits an der Leopold Mozart Universität in Augsburg bei seinem Dirigierstudium aneignet. Mit der öffentlichen Diplomprüfung am 2. Juni ab 20 Uhr im Nenzinger Ramschwagsaal gibt Christian Mathis sein “Meisterstück” und schließt sein Bachelor – Studium als graduierter Dirigent offiziell ab. Mathis ist nach Jan Ströhle und
Landeskapellmeister Thomas Ludescher nunmehr der dritte Vorarlberger Absolvent der von Professor Maurice Hamers geleiteten Dirigierklasse mit achtsemestriger Ausbildung und Bachelor-Diplom. Hamers war vor seiner Professur in Augsburg Chefdirigent der königlichen Marinekapelle in Rotterdam und ist auch als Komponist mit Stücken wie “New Life”, “Die Alpen” oder “Chakra” (Uraufführung durch SBV bei der Weltmeisterschaft 2005 in Kerkrade) international erfolgreich.

Lehrprobe
Die Konzertbesucher erwartet im Ramschwagsaal ein spannungsgeladener Abend. Christian Mathis dirigiert das von ihm aus Blasmusikern der Region Walgau und Mitgliedern des Sinfonischen Blasorchesters zusammengestellte “Ad hoc Orchester” mit “Raise oft he sun”, einem musikalisch nachempfundenen Sonnenaufgang von Rossano Galante, den von ihm arrangierten “Nobilissima Visionen” nach Paul Hindemith und den “Fantasy Varitiones” nach Nicolai Paganini. Spannend wird es bei der Lehrprobe. Das Orchester erhält die Noten für das anspruchsvolle Pflichtstück kurz vor Konzertbeginn. Christian Mathis kennt die Partitur seit drei Wochen und kann sich entsprechend auf die öffentliche Probe und die “Uraufführung” vorbereiten.

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