Eine Technik, die die Digitalfotografie revolutionieren könnte, hat die Stanford-University entwickelt: die variable Tiefenschärfe. Bei Digitalfotos, die mit einem entsprechenden Prototypen angefertigt wurden, lässt sich nachträglich am Rechner die Tiefenschärfe verstellen, berichtet die Computerzeitschrift PC Professionell (Heft 01/2006).
Das Schießen von Serienaufnahmen, um später nur wenige nutzbare Bilder auszusortieren, könnte damit der Vergangenheit angehören: Die Technik ermöglicht es Fotografen, unabhängig von Auto- oder manuellem Fokus auf das Motiv draufzuhalten, um anschließend verlustfrei eine beliebige Schärfeebene zu fokussieren. Möglich macht dies ein dünnes Raster aus winzigen Linsen vor dem CCD-Chip. Der Sensor sieht durch dieses Raster aus zehntausenden Mini-Linsen. Die Folge: Alles wird gleichmäßig belichtet, eine beliebige Schärfeebene lässt sich verlustfrei rekonstruieren.
Die Technik hat jedoch einen Wermutstropfen: Die nutzbare Auflösung verringert sich, da die Lichtflecken auch mehr Pixel belegen. Die üppigen 16 Megapixel der Stanford-Kamera schrumpfen im Experiment auf magere 0,1 Megapixel. Diverse Hersteller sollen aber bereits Interesse an der Technik bekundet haben. Bis die neuen Kameras auf den Massenmarkt kommen, dürfte noch einige Zeit vergehen.
Jetzt schon eingesetzt werden kann das Verfahren aber in der Mikroskopie: Kleinste Objekte lassen sich somit nur einem Klick in ihrer gesamten Tiefe scharf erfassen.
Quelle: weblog.pc-professionell.de
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