Dieser Schneemann belächelt die Sonne

SCHNEE Die letzten Wochen erinnerten mehr an einen kühlen Herbst als an einen klassischen Winter in Vorarlberg. Frau Holle lässt heuer wirklich lange auf sich warten. Und wenn es mal im Tal schneit, verflüssigt sich das Gestöber in wenigen Minuten. Auch Meteorologen meinen, dieses Jahr hätten wir einen sehr „außergewöhnlichen Winter“. In Teilen Vorarlbergs waren es bis zu 70 Prozent weniger Niederschlag. Es wird spekuliert, dass der Schnee erst im Februar kommen wird. Das geht Kinderreporter Jason Durell ordentlich durch den Strich. Ein Schneemann muss her. Er wagte heute ein Experiment, dass er doch noch seinen ersehnten Schneemann bauen kann. Mit wenigen Hausmitteln hat er es geschafft. Wie, verrät er dir beim VN-Heimat Kindertipp.
Das brauchst du:
200g Natron
200g Rasierschaum
Kieselsteine
Karotte
PET-Flaschendeckel
Karton, Schere, Kleber
Und so geht’s:
1) Um Kunstschnee herzustellen brauchst du lediglich zwei Zutaten: Natron und Rasierschaum. Mische beides in eine Schüssel und rühre es mit deinen Händen kräftig durch. Achte darauf, dass an allen Stellen des Schaums das körnige Natron zu spüren ist. Für einen kleinen Schneemann reichen 200 Gramm Natron und 200 Gramm Rasierschaum. (Achtung: Durch die Dichte sind Milliliter Rasierschaum ungleich Gramm)
2) Lass das ganze Gemisch für zirka 30 Minuten ruhen
3) Inzwischen kannst du dich an den Hut machen: Nimm dafür einen PET-Flaschendeckel und male ihn komplett schwarz an.
4) Nimm deinen Deckel als Schablone um zeichne auf einen Karton deinen Zylinderrand auf. Diesen schneidest du aus und malst ihn ebenfalls schwarz an.
5) Jetzt kannst du eine kleine Karotte hernehmen und diese zurechtschneiden.
6) Nachdem dein Kunstschnee fest(er) geworden ist, formst du drei unterschiedlich große Kugeln. Der größte kommt unten, der kleinste nach oben. Verzier diese nun noch mit Kieselsteinen (Knöpfe auf dem Bauch und Augen) sowie mit deiner Möhrennase und Zylinder, für die Arme kannst du auch noch ein paar Zweige verwenden. Voilá fertig ist der Schneemann – der auch an warmen Temperaturen einen kühlen Kopf behält.
Die Geschichte dahinter
Grinsend, mit einer orangefarbigen Nase und einem großen schwarzen Zylinder. Der Schneemann stellt schemenhaft einen Menschen dar. Früher nahm man neben Kieselsteine auch Kohlenstücke als Augen, Topf oder Eimer als Hut und wahlweise einen Schal umgebunden. Im Mittelalter war dieser weiße Winterfigur noch völlig unbekannt. Populär wurde der Schneemann erst im 18. Jahrhundert. Im Jahr 1770 taucht er in einem Leipziger Kinderliederbuch von Christian Felix Weiße zum ersten Mal als Begriff auf. Alte bildliche Darstellungen zeigen ihn als personifizierten Winter in recht bedrohlicher Gestalt in Übergröße, mit grimmiger Miene und drohend erhobenem Besen, so ein Kupferstich von Daniel Chodowiecki. ETU
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