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Dieser Einsatz wird richtig teuer: Fahrlässige E-Bike-Urlauber aus alpiner Notlage befreit

Dieser Einsatz wird jetzt richtig teuer.
Dieser Einsatz wird jetzt richtig teuer. ©Midjourney; Polizei Tirol/Alpinpolizei
Zwei deutsche Urlauber, die trotz Lawinengefahr mit E-Bikes in den Tiroler Alpen unterwegs waren, erlebten eine gefährliche und teure Rettungsaktion.

Am Freitag, dem 29. Dezember 2023, ignorierten zwei deutsche Urlauber (36 und 44 Jahre alt) alle Warnungen und machten sich mit ihren E-Bikes auf den Weg in die Tiroler Berge. Trotz der akuten Lawinengefahr, die durch kürzliche Schneefälle und eine Wärmewelle verursacht wurde, entschieden sie sich für eine Radtour in den Bergen des Bezirks Reutte. Ihr Ziel war die Schneetal-Alm in Wängle, die auf 1.650 Metern Seehöhe liegt und im Winter nicht bewirtschaftet wird.

30 Meter tief in Bachbett gestürzt

Die Fahrt war mühsam; ab einer Höhe von etwa 1.200 Metern mussten die Urlauber die Schiebehilfe ihrer E-Bikes nutzen. Trotz des schweren Schnees setzten sie ihren Weg fort. Auf dem Rückweg kam es zu einem Unfall: Beim Überqueren eines vereisten Baches rutschten sie aus und stürzten etwa 30 Meter tief ins Bachbett, wo sie mit ihren Rädern feststeckten und den Notruf wählten.

©Polizei Tirol/Alpinpolizei

Spektakulärer Rettungseinsatz

Ein Polizeihubschrauber rettete die beiden unverletzt aus ihrer misslichen Lage. Für die sichere Landung des Hubschraubers wurde am örtlichen Sportplatz das Flutlicht aktiviert, und auch Feuerwehr sowie Rettungsdienste waren im Einsatz.

©Polizei Tirol/Alpinpolizei

Kosten der Fahrlässigkeit

Da von grober Fahrlässigkeit ausgegangen wird, müssen die Urlauber die Kosten des Einsatzes selbst tragen. Dabei dürften sich allein die Kosten für den Hubschraubereinsatz auf über 3.000 Euro belaufen, hinzu kommen noch die Ausgaben für die Bergrettung.

(VOL.AT)

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