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#DIENSTag: Lawinenhündin Dana im Einsatz

Franz Unterlass von der Bergrettung mit Lawinenhündin Dana.
Franz Unterlass von der Bergrettung mit Lawinenhündin Dana. ©Polizei Vorarlberg
An Tagen, an denen in Vorarlberg hohe Lawinengefahr herrscht, steht der Besatzung des Polizeihubschraubers Libelle ein Lawinenhund der Bergrettung zur Seite, um für den Ernstfall gerüstet zu sein.
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Durch die Bereitschaft auf der Flugeinsatzstelle kann die Zeit zum Einsatzort deutlich verkürzt werden. Eine schnelle Rettung der verschütteten Person ist Voraussetzung zum Überleben. Das Foto zeigt Franz Unterlass von der Bergrettung mit seiner Lawinenhündin „Dana“, die Ende Dezember 2017 einen Menschen unter einer Lawine im Kleinwalsertal gefunden und ihm so das Leben gerettet haben.

Zum Vorfall:

Lawinenabgang im Kleinwalsertal

Zwei Brüder aus Deutschland (39 und 43 Jahre) unternahmen am 29.12.2017, vormittags, einen Schitag am Hohen Ifen in Hirschegg/ Kleinwalsertal. Gegen 10.15 Uhr fuhren die beiden routinierten Wintersportler von der „Hahnenköpfle-Bergstation“ talwärts in Richtung Mittelstation. Dabei wählte der vorausfahrende 39-jährige Schifahrer die Variantenabfahrt in Richtung „Kellerloch“. Sein 43-jähriger Bruder folgte ihm im Abstand von ca. 50 m mit dem Snowboard. Dabei löste der 43-Jährige selbst ein Schneebrett aus, welches jedoch von seinem vorausfahrenden jüngeren Bruder nicht bemerkt wurde und dieser deshalb seine Abfahrt fortsetzte. Der 43-Jährige, welcher komplett und stehend verschüttet wurde, konnte sich zwar nicht selbst aus der Lawine befreien, hatte aber genügend Armfreiheit um mit seinem Handy die Einsatzkräfte zu verständigen. Er konnte von der Lawinenspürhündin „Dana“ lokalisiert werden und führte so die Retter zu dem Verschütteten. Um 10.57 Uhr konnte der 43-Jährige von der Suchmannschaft aufgefunden und geborgen werden. Der Snowboarder blieb unverletzt, wurde aber mit einer Unterkühlung und einem Schock ins Krankenhaus Immenstadt geflogen.

Da der 43-Jährige annahm, dass auch sein jüngerer Bruder von der Lawine verschüttet wurde, setzten die Einsatzkräfte die Suche fort. Um 11.43 Uhr meldete sich dann der 39-Jährige bei den Einsatzkräften, da er seinen Bruder vermisste und wahrnahm, dass eine Suchaktion im Gange war.

Einsatzkräfte: Notarzthubschrauber „C8“, Polizeihubschrauber „Libelle“, drei Beamte der Alpinpolizei KLW, 18 Mann der Bergrettung Mittelberg, 15 Mann der Bergrettung Riezlern, 13 Mann der Feuerwehren Riezlern und Mittelberg.

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