Die Zukunft in der Hand der Schüler

Startschuss für den VN-Klimaschutzpreis 2012: Bereits zum dritten Mal rücken die VN Projekte engagierter Leser vor den Vorhang. In fünf Kategorien werden Klimaschutz-Ideen mit Vorbildwirkung gesucht. Bewerben können Sie sich bereits heute für den VN-Klimaschutzpreis 2012.
Mit einer eigenen Kategorie für Schulklassen bieten die VN eine Bühne für die gemeinsamen Klimaschutz-Aktivitäten von Kindern, Jugendlichen und engagierten Pädagogen. Zahlreiche Vorarlberger Schulen engagieren sich bereits in wegweisenden Zukunftsprojekten für wichtige Klima-Fragen. Denn schließlich sind es gerade die Schüler von heute, die die Konsequenzen des Klimawandels morgen tragen müssen. Dass dieses Denken bei den Schülern längst implementiert ist, bewiesen sie bereits beim VN-Klimaschutzpreis 2008 und 2010 mit einer Vielzahl an eingereichten Projekten.
Gerade in Schulen bieten sich viele Möglichkeiten, nachhaltig zu handeln und zu denken. Sei es mit einer hauseigenen Fotovoltaikanlage, wie sie die HTL Bregenz seit 1993 in Besitz hat. Oder sei es ein Wasserrad, mittels dem Strom erzeugt wird. Dass das geht, bewies ein Diplomprojekt „Wasserkraftnutzung bei der ARA in Dornbirn“. Den Fantasien der Schüler und ihrer Lehrkräfte sind also keine Grenzen gesetzt.
Schulübergreifendes Projekt
Den ersten Platz 2010 sicherten sich die Schüler der Volks-, Haupt- und Polytechnischen Schule in Hittisau, indem sie mit energieeffizienterer Nutzung 20 Prozent Energie gespart haben.
Der simple Grundgedanke des Projekts war: Die Schüler sollen im laufenden Schuljahr Wege und Mittel finden, Energie sinnvoll einzusparen. Das Engagement der Kinder wurde dabei durchaus belohnt. So erhielt die Schule 30 Prozent des Wertes der eingesparten Energie am Ende des Schuljahres refundiert, weitere 30 Prozent wurden in energierelevante Maßnahmen investiert und 40 Prozent gingen an den Schulhalterverband. Wie ernsthaft die Schüler sich diesem Thema widmeten, bewies der Blick auf die Statistik: So konnten im Schuljahr – im Vergleich zum Vorjahr – insgesamt 94.434 kWh an Wärmebedarf eingespart werden (22,8 Prozent).
Der Ablauf
Zwei ausgewählten Energiebeauftragten pro Klasse wurden von einem Experten am Anfang des Schuljahres Möglichkeiten aufgezeigt, wo Energie eingespart werden kann. So mussten die Schüler etwa eine tägliche Liste abarbeiten – dazu gehörten Stoßlüften, Licht ausschalten oder die Türe schließen. Zugleich wurden die Kinder angehalten, den eingesparten Verbrauch selbst im Auge zu behalten – durch wöchentliches Ablesen des Zählerstandes. „Teilweise sind es recht banale, aber wirkungsvolle Dinge. Wir haben gleich Auswirkungen gesehen, vor allem im Heizungsbereich“, so Projektleiter Georg Bals. Die Schüler der Volks-, Haupt- und Polytechnischen Schule in Hittisau sollten so bereits in jungen Jahren sensibilisiert werden – und dadurch das Thema Energieeinsparung im Privaten als Multiplikatoren tragen.
Wie auch die heurigen Gewinner in der Kategorie Schule durften sich die Schüler über eine Zugreise nach Wien inklusive zwei Übernachtungen und Baustellenbesichtigung des neuen Wiener Südbahnhofs freuen.
Preis:
Die Schule mit dem besten Projekt rund um das Thema Klimaschutz darf sich auf einen besonderen Preis freuen. Zu gewinnen gibt es nämlich eine Zugreise nach Wien inklusive zwei Übernachtungen und einer Baustellenbesichtigung des neuen Wiener Südbahnhofs im Gesamtwert von 3500 Euro.
VN/Tobias Hämmerle
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