Hohenweiler. 0.23 Uhr zeigte die Kirchturmuhr in Vorarlbergs nördlichster Gemeinde seit Anfang Oktober. Zuvor standen die Zeiger einige Tage auf 10.15 Uhr, ehe die Techniker bei einem Probelauf die Zeit ein paar Minuten vorrücken ließen. Rechtzeitig zur Zeitumstellung am Wochenende und gerade noch, bevor ein früher Wintereinbruch die Arbeiten in luftiger Höhe zusätzlich erschwert hätte, konnten Uhrwerk und Geläute wieder in Betrieb gehen. Die inzwischen abgeschlossenen Sanierungsmaßnahmen waren ein Gebot der Stunde, der Zahn der Zeit hat dem Innenleben des 1920 erbauten Turms in den vergangenen Jahrzehnten stark zugesetzt. Am 18. Juli 1920 war der Turm bis auf die Grundmauern niedergebrannt, nachdem ein Blitzschlag zu einem Großbrand geführt hatte, der auch die Kirche in Mitleidenschaft gezogen hatte. In nur fünf Monaten Bauzeit war es gelungen, den 41 Meter hohen Turm zu erneuern.
Glockenjubiläum
Wie fast alle Kirchenglocken des Landes mussten auch jene von Hohenweiler (bis auf eine kleine Totenglocke) im Zweiten Weltkrieg abgeliefert werden und erst 1949 erhielt der Turm wieder ein vollständiges Geläute, das jetzt zum 60-Jahr-Jubiläum generalsaniert wurde. Die Kirchturmuhr zeigt wieder die korrekte Zeit und der vertraute Glockenschlag übrigens erst seit 1962 automatisch, denn bis dahin mussten Läutebuben dies händisch besorgen erfolgt wieder ebenso pünktlich.
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