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Die wichtigsten Ereignisse im Juli 2017

Proteste in Hamburg.
Proteste in Hamburg. ©APA
Wir haben die wichtigsten Ereignisse von 2017 für Sie zusammengefasst. Im Juli wurde unter anderem der G20-Gipfel in Hamburg von Demonstrationen und Straßenkravallen begleitet.

01.07. Der verstorbene deutsche Ex-Kanzler Helmut Kohl (CDU) wird als erste Persönlichkeit in der EU-Geschichte mit einem Trauerakt im Straßburger Europaparlament geehrt. Politiker aus aller Welt würdigen seine Verdienste. Beigesetzt wird Kohl in Speyer.

Helmut Kohls Begräbnis.
Helmut Kohls Begräbnis. ©APA

 

03.07. Auf der A 9 bei Münchberg in Oberfranken prallt ein Reisebus mit Senioren auf einen Laster und geht in Flammen auf. 18 der 48 Insassen kommen ums Leben. Der Fahrer war unaufmerksam.

APA
APA ©dpa

04.07. Nordkorea testet erstmals eine Interkontinentalrakete. Das Geschoss vom Typ Hwasong-14 fliegt in 2800 Kilometer Höhe, bis es nach 933 Kilometern ins Japanische Meer stürzt. Eine zweite Hwagong-14 wird am 28. Juli getestet. Beide Raketen hätten den US-Bundesstaat Alaska erreichen können.

05.07. Ein Tropensturm mit heftigen Regenfällen sucht die japanische Insel Kyushu heim. In den Fluten und Schlammlawinen sterben mindestens 36 Menschen, 300 Häuser werden zerstört.

Kyushu
Kyushu ©AP

06.07. Um die Luftverschmutzung zu stoppen, will Frankreich ab 2040 den Verkauf von Diesel- und Benzinautos verbieten. Großbritannien kündigt das am 25. Juli an.

07.07. Der zweitägige G20-Gipfel in Hamburg wird von gewalttätigen Straßenkrawallen überschattet. Beim Thema Klimaschutz verweigert sich US-Präsident Donald Trump, der Absage an Protektionismus stimmt er zu. Mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin vereinbart er einen Waffenstillstand im Südwesten Syriens.

Proteste in Hamburg.
Proteste in Hamburg. ©APA

07.07. Die UN-Vollversammlung billigt mit 122 Ja-Stimmen bei vielen Enthaltungen einen Vertrag zum Verbot von Atomwaffen. Die Atommächte und auch die meisten Nato-Staaten hatten sich nicht an den Verhandlungen im Rahmen der UN beteiligt.

07.07. Die Unesco erklärt die Altstadt von Hebron (Westjordanland) und das Grab der Patriarchen Abraham, Isaak und Jakob zum Weltkulturerbe. Das Grab ist Juden, Christen und Muslimen gleichermaßen heilig.

08.07. Ernst August Erbprinz von Hannover (33) heiratet in der Marktkirche in Hannover die aus Russland stammende Ekaterina (30). Wegen eines Familienstreits nimmt sein gleichnamiger Vater nicht an der prominentesten deutschen Adelshochzeit des Jahres teil.

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APA ©APA

09.07. Der österreichische Literat Ferdinand Schmalz gewinnt in Klagenfurt den Ingeborg-Bachmann-Preis. Beim Lesewettbewerb setzt er sich mit seinem Text “mein lieblingstier heißt winter” durch. Darin geht es um einen Auslieferer von Tiefkühlkost.

Ferdinand Schmalz
Ferdinand Schmalz ©APA

09.07. In Istanbul endet ein 450 Kilometer langer Marsch für Gerechtigkeit. Auf dem Weg von Ankara in die Stadt am Bosporus demonstrierten Zehntausende türkische Oppositionelle 25 Tage lang gegen Massenverhaftungen nach dem Putschversuch von 2016.

10.07. Nach einer neunmonatigen Großoffensive verkündet der Irak die Befreiung der Stadt Mossul von der Terrororganisation IS. Weite Teile der Stadt liegen in Trümmern, etwa 10 000 Menschen sind tot, Hunderttausende Zivilisten geflohen. Auf der Seite der irakischen Armee kämpften kurdische Peschmerga, muslimische Milizen und die US-Koalition.

Mossul
Mossul ©AP

12.07. Brasiliens Ex-Präsident Luiz Inácio Lula da Silva wird in Curitiba wegen Korruption zu neuneinhalb Jahren Haft verurteilt. Bis zu einer Revisionsentscheidung bleibt der Politiker der Arbeiterpartei PT auf freiem Fuß.

12.07. Ein gigantischer Eisberg von der fast siebenfachen Größe Berlins löst sich vom Schelfeis der Westantarktis. Es ist das größte seit drei Jahrzehnten gesichtete Eisfeld.

14.07. Ein Attentat auf dem Tempelberg in Jerusalem löst blutige Unruhen aus. Bei elftägigen Zusammenstößen zwischen der israelischen Polizei und Palästinensern sterben elf Menschen. Israel hatte den Zugang für Muslime mit Metalldetektoren und Kameras erschwert.

16.07. Der Schweizer Roger Federer gewinnt zum achten Mal das Tennisfinale in Wimbledon (England). Er bezwingt den Kroaten Marin Cilic klar in drei Sätzen. Tags zuvor hatte die Spanierin Garbiñe Muguruza die Amerikanerin Venus Williams im Frauen-Einzel besiegt.

Roger Federer
Roger Federer ©AP

16.07. Im Gebiet von Mariposa (US-Staat Kalifornien) brechen nahe dem Yosemite-Nationalpark schwere Waldbrände aus. Bis August sind eine Fläche von 330 Quadratkilometern verbrannt und mehr als hundert Häuser zerstört.

20.07. Nach neun Jahren Haft wegen Raub und Körperverletzung billigt ein Begnadigungsausschuss im US-Bundesstaat Nevada die frühzeitige Entlassung des ehemaligen Football-Stars O.J. Simpson. Am 1. Oktober kommt er frei. Simpson war 1994 des Mordes an seiner Ex-Frau Nicole bezichtigt worden.

20.07. In Indien wird der 71-jährige frühere Rechtsanwalt Ram Nath Kovind von einem Wahlmännergremium mit großer Mehrheit zum 14. Staatspräsidenten gewählt. Kovind gehört der untersten Kaste an, den “Unberührbaren”.

APA
APA ©APA

21.07. US-Präsident Donald Trump ernennt den Finanzmanager Anthony Scaramucci zu seinem neuen Kommunikationsdirektor. Weil er Trumps Stabschef Reince Priebus und den Chefstrategen Steve Bannon unflätig beschimpft, ist er den Job nach zehn Tagen wieder los.

Anthony Scaramucci
Anthony Scaramucci ©APA

23.07. Der vietnamesische Geheimdienst verschleppt einen früheren Parteifunktionär von Berlin aus in seine Heimat. Dort kommt er ins Gefängnis, beim Schuldspruch droht ihm die Todesstrafe. Wegen der Affäre verweist die Bundesregierung zwei vietnamesische Diplomaten des Landes.

23.07. Der Brite Chris Froome gewinnt zum vierten Mal die Tour de France. Das Fahrradrennen über 3450 Kilometer war am 1. Juli in Düsseldorf gestartet.

Chris Froome bei der Tour de France.
Chris Froome bei der Tour de France. ©APA

24.07. Nach Massendemonstrationen blockiert Polens Präsident Andrzej Duda die bereits verabschiedete Reform des Obersten Gerichts. Eine Novelle zur Neuordnung der allgemeinen Gerichte unterschreibt er. Die EU sieht die Unabhängigkeit der polnischen Justiz bedroht.

25.07. Das US-Abgeordnetenhaus stimmt für Wirtschaftssanktionen gegen Russland, weil Moskau sich in den amerikanischen Wahlkampf eingemischt habe. Am 30. Juli reagiert Russlands Präsident Wladimir Putin mit der Ankündigung von Strafmaßnahmen gegen Hunderte US-Diplomaten und Botschaftsmitarbeiter.

26.07. Im Norden des afrikanischen Staates Mali stürzt ein deutscher Kampfhubschrauber vom Typ Tiger ab. Zwei Bundeswehrsoldaten kommen ums Leben. Offenbar gab es Materialprobleme.

Bei dem Absturz wurden zwei deutsche Soldaten getötet.
Bei dem Absturz wurden zwei deutsche Soldaten getötet. ©APA

26.07. Beim Angriff auf einen Autokonvoi der nigerianischen Ölgesellschaft NNPC töten Kämpfer der Terrormiliz Boko Haram fast 70 Menschen. Die Kolonne war im Nordosten Nigerias unterwegs.

29.07. Bei Zermatt in der Schweiz wird die mit 494 Metern längste Fußgänger-Hängebrücke der Welt eingeweiht. Sie überspannt das Grabengufer am Fuß des Berges Dom.

30.07. Auf Anordnung des sozialistischen Präsidenten Nicolás Maduro wählt Venezuela eine Verfassungsgebende Versammlung. Die meisten Abgeordneten sind Anhänger seines Regimes. Die Opposition, die EU und viele Länder halten die Wahl für illegal.

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