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„Die Welt durch meine Linse sehen“

Verewige deine Werke auf verschiedenste Art und Weise: Zum Beispiel mit einem Fototransfer-Kleber auf Holz oder Stein.
Verewige deine Werke auf verschiedenste Art und Weise: Zum Beispiel mit einem Fototransfer-Kleber auf Holz oder Stein. ©Emir T. Uysal
Sechs wichtige Tipps und Tricks für Nachwuchsfotografen.
Fototipps von Jason

Feldkirch Die Kameraschlaufe über den Hals geworfen, das Auge an den Sucher gepresst und schon kann’s losgehen. „Jein“, weiß mittlerweile VN-Kinderreporter Jason Durell. Heute gibt er dir sechs wichtige Tipps, damit es auch im Urlaub mit dem perfekten Schnappschuss klappt.

Lerne deine Kamera kennen
Zuallererst mach dir ein Bild von deiner Kamera. Egal ob Spiegelreflex-, System- oder Digitalkamera. Jede Kamera liegt anders in der Hand, die Akkus halten unterschiedlich lange und die Auflösung differenziert. Knipse einfach drauf los – Fotografieren muss Spaß machen.

„Manueller Modus“
Wenn du dich etwas eingelebt hast, kannst du dich an den „Manuellen Modus“ (auf der Kamera „M“) wagen. Hier musst du Belichtungszeit, ISO und Blende wählen. Als Faustregel gilt: Willst du ein schnelles oder bewegtes Motiv einfrieren, dann schraub die Belichtungszeit runter. Umso schneller deine Kameralinse sich schließt, umso „schärfer“ werden die Bilder. Aber Achtung: auch dunkler. Deshalb ist die Blende wichtig: Über einen Lamellenverschluss wird die Öffnung verkleinert bzw. vergrößert. Ist die Blende ganz offen, kommt mehr Licht in die Kamera; das Bild wird heller, aber die Tiefenschärfe leidet darunter. Ist die Blende fast gänzlich geschlossen, wird das Foto von hinten bis vorne möglichst scharf. Der dritte Wert (ISO) beeinflusst die Lichtempfindlichkeit des Bildsensors. Wenn ihr z.B. bei wenig Licht fotografiert, könnt ihr dem Sensor künstlich vortäuschen, dass das Motiv, das ihr fotografiert, viel heller ist. Bei günstigeren Modellen ist jedoch ein Rauschen (Körnung) zu sehen, wenn der ISO-Wert maximal hochgeschraubt wird.

Models müssen sich wohlfühlen
Fotografiere deine Freunde und Familie. Gib dabei immer den Takt an, wohin du die Arme willst, die Körperhaltung, Kopfneigung und so weiter. Bleib dabei immer locker und sei nicht zu streng. Deine „Models“ sollen sich wohlfühlen.

Bildausschnitte wählen
Schon vom „Goldenen Schnitt“ gehört? Um ein Bild mal anders oder spannender aufzubauen, gibt es verschiedene Techniken. Eine der bekanntesten ist der „Goldene Schnitt“, er besteht ungefähr aus einem 1:2-Verhältnis. Im Bild unten ist Jason im ersten Drittel des Bildes, die anderen Motive füllen die zwei anderen Drittel des Bildes aus (Grün dargestellt).

(In-)direkt blitzen
Zu wenig Licht? Potzblitz! In Gebäuden ist jedoch das indirekte Blitzen, also an die Decke und dann aufs Motiv, meist vorteilhafter. Die Kanten werden viel sanfter ausgeleuchtet. Probier’s mal.

Teste verschiedene Objektive
Zoom-Objektive decken zu Beginn viele Szenarien ab. Später kannst du es mal mit fixen Brennweiten probieren. Gerade beim Porträt wirken diese super.

Verewige deine besten Werke
Eine Möglichkeit ist es, dein Foto gespiegelt auszudrucken und dann die bedruckte Bildseite und ein Holz (z.B. alter Türstopper) mit Fototransfer-Kleber zu bestreichen. Kleb es auf und föhne es zehn Minuten. Wenn es trocken ist, die Papierschicht mit einem nassen Finger abreiben, bis nur noch das Bild zu sehen ist. Viel Spaß! ETU

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