“In den letzten 60 Jahren ist es diesem Verband gelungen, in nahezu jedes Haus eine Krippe zu bringen”, sagte Kulturlandesrätin Andrea Kaufmann bei der Generalversammlung des Landeskrippenverbandes Vorarlberg am Sonntag in Mäder: “Dies geschieht im Rahmen eines beispielhaften Kurswesens, das aus mustergültiger Vereinsarbeit erwachsen konnte”. Das Land sei gerne bereit, diese ehrenamtliche Tätigkeit nach besten Möglichkeiten weiterhin zu fördern.
Die älteste bekannte selbständige Weihnachtskrippe in Vorarlberg ist im Jahre 1624 entstanden. Es ist die heute im Vorarlberger Landesmuseum bzw. in Götzis-Meschach zu sehende Krippe des berühmten Feldkircher Bildschnitzers Erasmus Kern. Die Stunde der Hauskrippe schlug 1782. Kaiser Josef II. verbot das öffentliche Aufstellen von Krippen. Was öffentlich verboten war, fand nunmehr privat statt. Die Krippe fand Eingang in die Bürger- und Bauernhäuser, Handwerker und Arbeiter nahmen sich dieser Kunstfertigkeit an. Bildschnitzer aus Gröden, Oberammergau und Berchtesgaden lieferten z. T. via Wanderhändler die Figuren. Hafner aus Bayern, Salzburg und Oberösterreich ließen sich das Geschäft “Krippenfigur” auch nicht entgehen. Für die Ärmeren gab es Ausschneidebogen zur Herstellung von Papierkrippen. Heute verfügt beinahe jeder Haushalt über einen Krippe.
Landeskrippenverband
Der Vorarlberger Landeskrippenverband umfasst 20 Ortsvereine, die auch Krippenausstellungen veranstalten. Seitens des Verbandes werden seit Jahren Kurse für Helfer, Lehrer und Kursleiter angeboten. Auch Kurse für Krippenbaumeister stehen auf dem Programm. Vorarlberg verfügt bereits über 18 Krippenbaumeister. Darüber hinaus sind Hintergrundmalkurse, Schnitzkurse u.a.m. im Angebot enthalten.
Internet: www.krippevorarlberg.at
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