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Die vier Neuen greifen heute an

Marcel Schreter spielt heute von Beginn an
Marcel Schreter spielt heute von Beginn an
Am Freitag um 18:30 Uhr tritt Austria Lustenau in St. Pölten an. Kolvidsson vertraut dabei in der Offensive auf die Neuzugänge Bakarr, Galvao, Jailson und Schreter. Der SCR Altach empfängt ebenfalls um 18:30 Uhr den Kapfenberger SV.
SCR Altach vs. Kapfenberg ab 18:30 Uhr
St. Pölten vs. Austria Lustenau ab 18:30 Uhr
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Auswärtsreisen nach St. Pölten gehören nicht zu den Lieblingsaufgaben der Grün-Weißen. Zuletzt setzte es für die Austria vier Niederlagen in Serie in der niederösterreichischen Landeshauptstadt. Gar seit sieben Spielen warten die Lustenauer auf einen vollen Erfolg in St. Pölten. Trainer Helgi Kolvidsson betont: „Solche Statistiken interessieren mich nicht. Einen viel größeren Einfluss auf das heutige Spiel hat, dass St. Pölten sechs Punkte und wir nur einen Zähler auf dem Konto haben. Die werden mit viel Selbstvertrauen ins Spiel gehen.“

Die Lustenauer dagegen gehen mit einem Sechser zu wenig ins Spiel. Da Kolvidsson wie berichtet Wal Fall als überzähligen Ausländer nicht für den Kader nominiert hat und Pius Grabher sowie Dominic Pürcher verletzt ausfallen, haben die Grün-Weißen keinen tauglichen defensiven Mittelfeldspieler mehr im Kader. „Ich weiß noch nicht, wie ich das löse“, gesteht der Trainer. Der Isländer hatte eigentlich die Überlegung, Christoph Kobleder ins Mittelfeld zu ziehen, der gab jedoch zu bedenken, dass sein letzter Einsatz auf dieser Position Jahre zurückliegt. „Vielleicht stelle ich daher auf 4-1-4-1 um und bringe Patrick Salomon oder Thiago im zentralen Mittelfeld. Einen der beiden bringe ich, beide werden nicht von Anfang an spielen.“ Auch, weil beide angeschlagen sind. Salomon hat einen Schlag auf den Fuß abbekommen, wird aber trotzdem spielfit sein. Thiago hat einen Bluterguss im Knie erlitten – die Fragezeichen hinter seiner Einsatzfähgikeit sind deutlich größer.

Schnelles Umschaltspiel

Sicher ist, dass Kolvidsson in der Offensive die vier Neuzugänge gemeinsam angreifen lässt: Abu Bakarr, Galvão, Jailson und Marcel Schreter werden von Beginn an spielen. Weil sie die idealen Spieler für das heute angedachte schnelle Umschaltspiel seien, so Kolvidsson weiter: „Marcel ist ein laufstarker, einsatzfreudiger Spieler, Abu Bakarr, Galvão und Jailson sind pfeilschnell.“ Trotz der offensiven Aufstellung werden die Lustenauer also den Gegner kommen lassen – um nicht ins Verderben zu rennen.

Indes gibt es Neuigkeiten zu Jan Zwischenbrugger. Die Hoffnungen des 23-Jährigen auf einen Wechsel nach Ingoldstadt dürften sich wohl zerschlagen haben. Die Oberbayern verpflichteten mit Almog Cohen einen Spieler fürs zentrale Mittelfeld. Zwischenbrugger trainiert wieder in Lustenau mit, Präsident Nagel hält dessen Rückkehr zur Austria nach wie vor für möglich. Der Spieler selbst hält sich über seine Zukunftspläne bedeckt.

(Quelle: NEUE/Hannes Mayer)

„Die Gegentore ärgern mich“

Sehr gute Stimmung herrscht im Moment bei den Fußballfans in Altach. Die Mannschaft ist stark in die neue Saison gestartet, außerdem ist man vor eigenem Publikum seit 13 Spielen ungeschlagen.

Tormann Martin Kobras erzählt von der Euphorie, die momentan bei den Rheindörflern herrscht: „Die Stimmung bei unseren Heimspielen ist ein Wahnsinn. Man merkt, dass auch die Zuschauer gewinnen wollen, das gibt uns einen zusätzlichen Schub.“ Auch innerhalb der Mannschaft läuft es rund. Die Handschrift von Trainer Canadi macht sich immer mehr bemerkbar. Aus einem groben Konstrukt ist mittlerweile ein funktionierendes Team geworden. „Die Basis haben wir geschaffen. Jetzt können wir an den Details schleifen und Schwächen systematisch ausmerzen. Unser Ziel ist es, in der Offensive variantenreich und in der Defensive stabil zu sein“, so Kobras, „Die erhaltenen Gegentore ärgern mich aber. Wir werden nicht immer drei Tore schießen, darum muss zuerst die Null hinten stehen.“

Respekt vor KSV

Der heutige Gegner Kapfenberg musste zwar personell abspecken, die Offensive der Steirer ist aber immer noch brandgefährlich. „Kapfenberg hat mit Osman und Wendler zwei sehr schnelle Offensivleute. Die müssen wir in den Griff bekommen. Jeder muss wieder vollen Einsatz zeigen, dann holen wir uns die drei Punkte.“
Ein weiterer Grund, warum die Altacher ihre Spiele gewinnen, ist die Verteilung der Verantwortung in der Mannschaft. „Jeder weiß, dass er auf seiner Position 100% geben muss. Wir funktionieren nur als geschlossene Mannschaft gut, das ist jedem klar geworden“, erklärt Kobras.

Man lernt nie aus

Auch der Tormann selber hat sich in den letzten Monaten weiterentwickelt, attestiert ihm Trainer Canadi. Die Arbeit mit dem neuen Tormanntrainer fruchtet, außerdem greifen die Trainer auch zu technischen Hilfsmitteln, um Fehler auszubügeln. „Ich fühle mich sehr wohl und topfit. Im Training bekommen wir immer wieder neue Reize gesetzt. Wir trainieren sehr spielspezifisch. Meine Kommandos von hinten werden von der ganzen Mannschaft angenommen. Die Trainer sagen uns klar, was sie sich von uns erwarten. Das ist sehr professionelles Arbeiten“, so der mehrmalige Vorarl­berger Fußballer des Jahres, „außerdem arbeiten wir viel mit Video­analysen. Da ist jeder Fehler klar sichtbar, da kommt man nicht aus.“

(Quelle: NEUE/Dominik Omerzell)

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