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Die Uhr für den Furxner Peterhof tickt

Der Peterhof in Furx
Der Peterhof in Furx ©Christof Egle
Der Alpengasthof wird abgerissen und samt Ferienchalets neu gebaut
Peterhof Furx

 

Zwischenwasser. Die Alpe Furx ist ein ganzjährig beliebtes Ausflugs – und Naherholungsgebiet für alle Generationen. Aktuell bis in den Herbst ist Furx ein idealer Startpunkt für Wanderungen oder Bike Touren. In der kälteren Jahreszeit erfreuen sich dann vor allem die Freunde des alpinen Wintersports an den Vorzügen der Alpe – viele Kinder und Jugendliche setzen hier quasi vor der Haustüre ihre ersten Schwünge in den Schnee. Sommer wie Winter ist der Peterhof seit Jahrzehnten der gastronomische Anlaufpunkt – ohne einen zumindest kurzen Abstecher in das Gasthaus können sich viele Menschen einen Ausflug nach Furx kaum vorstellen. Nun ist der Alpengasthof aber in die Jahre gekommen, die überdimensionierte Architektur lässt einen wirtschaftlichen Betrieb immer schwerer umzusetzen und eine zeitgemäße Adaptierung war eigentlich von vorneweg ausgeschlossen. Recht schnell entschieden sich die Betreiberfamilie Schmid in Zusammenarbeit mit dem Projektentwicklungsbüro Hajek/Riedmann für einen kompletten Abriss und in der Folge für einen Neubau von zwölf ganzjährig genutzten Ferienchalets plus eines zusätzlichen Gastronomiebetriebs für alle Besucher von Furx. Seitens der Gemeinde Zwischenwasser stand man zwar von Beginn an hinter den Projektplänen, es entstanden aber durchaus Diskussionen über eine konkrete Umsetzung. Durch die einzigartige Lage als Naherholungsgebiet forderte man einen sensiblen Umgang in Bezug auf die weitere Entwicklung. So wurde auch eine Quartierbetrachtung „Raumbild-Furx“ in Auftrag gegeben, Ende Dezember 2018 sogar eine maximal zweijährige Bausperre für Furx beschlossen. Mittels dieser „Nachdenkpause“ versuchte man gemeinsam mit den Projektplanern eine gemeinsame nachhaltige Lösung für beide Seiten zu erreichen, die zum einen die Ziele des Betreibers zu ermöglichen, aber auch die gemeindepolitischen Wünsche zu berücksichtigen. Oberste Präambel war dabei stets, die jeweiligen Interessen unter einen Hut zu bringen. Dies scheint nun gelungen zu sein, denn die Bausperre wurde bereits nach rund einem Jahr wieder aufgehoben und Ende Jänner konnte bereits die Bauverhandlung abgehalten werden.

Von Seiten des Projektbüros erwartet man einen positiven Baubescheid in diesen Tagen und möchte dann zügig mit der Umsetzung loslegen. Läuft alles nach Plan soll zumindest der alte Peterhof noch vor dem Winter dem Erdboden gleichgemacht werden und in Folge mit den Arbeiten für den Neubau begonnen werden. Anzumerken ist die damit verbundene Einschränkung, dass der Skibetrieb ohne Gastronomie auskommen muss, über ein mobiles Provisorium wird noch nachgedacht. Investiert werden in das rein privat ausgeführte Projekt mehr als 10,5 Millionen Euro, im kommenden Jahr sollen der „Peterhof neu“ und die Ferienchalets dann in Betrieb gehen. CEG

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