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Die Straßen von Satteins und ihre Geschichte (Teil 11)

Die offizielle Benennung der Straßen von Satteins erfolgte erst im Jahre 1989.
Die offizielle Benennung der Straßen von Satteins erfolgte erst im Jahre 1989. ©Emir T. Uysal
VOL.AT stellt die Straßen Vorarlbergs in einer großen Serie vor.
Im Schlößle, Im Winkel und Inderholz


 
Im Schlößle
Oberhalb dieses Siedlungsgebietes soll früher ein Schlößchen gestanden sein. In Erinnerung daran wird dieses Gebiet als Im Schlößle bezeichnet.Die Siedlungen in diesem Wohngebiet liegen in schöner Südost-Hanglage in der Nähe des Waldrandes. Auf einem Hügel unmittelbar über dem Wohngebiet zeugen Mauerreste aus verschiedenen Epochen, dass dort gewaltige Wehranlage bestanden hat. Nach Werner Vogt, der sich mit der Geschichte Satteins besonders befasst hat, gehen die Anfänge dieser in ihre Ausdehnung gewaltigen Anlage bis in die Keltenzeit zurück. Dies wurde durch Keramikfunde bei Ausbaggerungen für die Wohnsiedlung untermauert. Werner Vogt nimmt es fast als sicher an, dass sich dort der Stammsitz der Edlen von Satteins – einen alten Adelsgeschlecht – befunden hat.

 

Im Winkel
Der Name „Im Winkel“ erinnert an die früher abseits der Herrengasse (in einem Winkel) gelegenen Grundstücke dieses Flurgebietes. Das flächenmäßig kleine Wohngebiet wurde erst in der Nachkriegszeit erschlossen. Vorher besaßen diese Grundstücke nur das landwirtschaftliche Fruchtgenussrecht.

 
Inderholz
Sie ist die Straße, die zu den Inderholz-Waldungen führt. Die Inderholz-Straße verläuft bis zur Höhe des Sportplatzes am Ufer des Inderholzbaches, der dann nach dem Zusammenfließen mit dem Mühlebach den Kirchenbach bildet. Sie ist ein Teil des alten Weges nach Düns. An dieser Straße liegt auf dem Areal des ehemaligen Schießstandesder erste Fußballplatz unserer Gemeinde. Der Hausname „Naglers“ erinnert heute noch daran, dass sich in dem Haus Inderholz 17 (vorher HNr. 160) früher eine Nagelschmiede befunden hat. Bereits schon im Wald, etwas oberhalb „Naglers“, stehen wir auf dem Kohlpatz, wo früher Holzkohle für die Nagelschmiede gebrannt wurde.

Quelle: Christine Rossegger

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