St.-Peter-Gässele
Von der Bahnhofstraße zur Sigmund-Nachbaur-Straße (bei der Volksschule Markt). Alter Verbindungsweg von den Pfründgütern am St.-Peter-Bühel zum St.-Peter-Kirchlein. Der Name stammt aus dem späten Mittelalter.
St.-Fridolins-Gasse
Von der Montfortstraße über die Stiegstraße (Gasthof “Mohren”) zur Alemannenstraße. Nach der Legende (Häusle Chronik) unterrichtete der hl. Fridolin, ein irländischer Mönch, Landolf und Ursus (Urso), zwei Landesfürsten aus Glarus, im christlichen Glauben. Ursus verstarb 514. Im Beisein des hl. Fridolin vermachte er während der Krankheit seine Güter dem Frauenkloster Säckingen. Landolf erhob gegen das Testament Einspruch. Nun sah sich Fridolin gezwungen, beim Gaugericht zu Rankweil Klage zu erheben. Er hatte jedoch schlechte Aussichten, den Prozeß zu gewinnen, da Landolf den Landrichter Baldebrecht auf seine Seite gebracht hatte. Er begab sich sodann von der Gerichtsstätte Müsinen in den Wald der Hochgastra, um Gottes Hilfe anzurufen. Dort kniete er zum Gebet auf einen Stein, der sich erweichte, sodass sich in der Folge seine Ellbogen und Knie darin abzeichneten. Es wurde ihm eröffnet, nach Glarus zu gehen, dort den verstorbenen Ursus von den Toten auferwecken und als Zeugen vor das Gericht zu bringen. Fridolin folgte der Eingebung und kam mit Ursus bis an den Rhein gegenüber Ruggell. Auf einem geflochtenen Feldgatter überquerten sie das Gewässer und gelangten zusammen nach Rankweil. Hier stellte Fridolin seinen Zeugen vor Gericht. Alle erstaunten, erschraken und entsetzten sich. Durch dieses Wunder ist Landolf bewogen worden, nicht nur seines Bruders Testament anzuerkennen, sondern auch seine Güter dem Gotteshaus Säckingen zu vermachen. Fridolin führte Ursus wiederum zu dessen Grabstätte zurück; er selbst ist 531 im Rufe der Heiligkeit verstorben.
St.-Gerold-Weg
Seitenweg des St.-Theodul-Weges und Verbindung zum Glöckler, Im Altar der St. Anna-Kirche (derzeit in der neuen Bresner Kirche) sind neben der heiligen Anna die Heiligen Eligius, Theodul und Gerold nachgewiesen.
Quelle: Oberstudienrat Prof. Dr. Heinrich Abbrederis, Hofrat Dipl. Ing. Josef Märk und VS-Direktor Josef Kessler
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