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Die Straßen von Mäder und ihre Geschichte (Teil 10)

VOL.AT stellt die Straßen Vorarlbergs in einer großen Serie vor.
VOL.AT stellt die Straßen Vorarlbergs in einer großen Serie vor. ©Emir T. Uysal
VOL.AT stellt die Straßen Vorarlbergs in einer großen Serie vor.
Rheinstraße, Schealters Wies und Schlößleweg

Rheinstraße
Der Name der Straße erstand durch die zu der 1795 zugelassenen Fähre und ab 1875 zu der damals erbauten Holzbrücke über den Rhein führt.

Schlößleweg
Über das Schlößle, jenes markante Haus Schlößleweg Nr. 4, von dem der Weg seinen Namen hat, schreibt Dr. Andreas Ulmer in seinem Werk „Die Burgen und Edelsite Vorarlbergs und Liechtensteins“ erschienen 1925, folgendes: „Da hier gerade von Mäder die Rede ist, so ein hier auch gleich des sogenannten „Schlößle“ in diesem Dorfe gedacht, da dieses altertümliche Gebäude unweit der Kirche zweifelsohne zu unserer Neuburg und ihren einstigen Insassen in näherer Beziehung gestanden hat: Das Schlößle ist ein altes und sowohl in- als auswendig in seinem alten Aussehen erhaltenes, massives und hochgebautes Haus, das heute als Wohnung für den Lehrer des Dorfes dient. Dasselbe gehörte, wie die Überlieferung wohl richtig besagt, einst zur Herrschaft Neuburg und mochte vielleicht zu Verwaltungszwecken erbaut worden sein; es mag diesfalls älter sein als das gegenwärtige auch schon sehr altertümliche Aussehen vermuten lassen würde, indem es wohl im Laufe der Zeit erneuert worden sein dürfte.“ Soweit Dr. Andreas Ulmer.

Scheatlers Wies
In einer Urkunde aus dem Jahre 1808 wird die Böckwies noch als „Schedlers Wies“ bezeichnet. Der nördlichste Teil, die jetzt bewaldete Fläche, die jetzt an den Äuelegraben angrenzt und von der neuen Umfahrungsstraße berührt wird, ist heute noch unter dem Namen Scheatlers-Wies-Loch bekannt. Während nun die Schreibweise in der vorgenannten Urkunde auf einen früheren Besitzer namens Schedler oder Schädler (alte Berufsbezeichnung für Küfer) schließen läßt, weist die heutigen Aussprache eher auf den Namen Schertler hin. Sicher ist, dass auch dieser Name von einem früheren Eigentümer stammt.

 

Quelle: Mäder Gemeindeamt (Josef Benz, Benedikt Bilgeri, Erhard Katz, Andreas Ulmer, Ludwig Welti, Josef Zehrer und Werner Vogt)

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