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Die Stärken der Wirtschaftsgemeinschaft

Wolfgang Ender, VIzeobmann der WIGI, sieht die Wirtschaft in Gisingen blühend.
Wolfgang Ender, VIzeobmann der WIGI, sieht die Wirtschaft in Gisingen blühend. ©Emir T. Uysal
Nutzen, Herausforderungen und Ziele: Die Gisinger Wirtschaft wächst.

FELDKIRCH-GISINGEN Die WIGI Gisingen ist nun sozusagen Volljährig. In 18 Jahren hat sich bestimmt viel getan. Was sind wesentliche Veränderungen zur WIGI von damals zu heute?

Wolfgang Ender: So wie Gisingen in den letzten Jahren stark gewachsen ist, so ist auch die Wirtschaftsgemeinschaft größer und in sich stärker geworden. Der ehrenamtliche Vorstand arbeitet mit Handschlag Qualität, ist eingespielt und jeder einzelne weiß, welche Rolle er hat und was zu tun ist. 

Gestartet mit 30 Unternehmen zählt die Wirtschaftsgemeinschaft mittlerweile 73 Mitglieder. Was ist das Erfolgsrezept dieser Gemeinschaft?

Wolfgang Ender: Wir spielen eine aktive Rolle in der Region und neu angesiedelte Betriebe nutzen die Wirtschaftsgemeinschaft als Einstieg in das Dorfgeschehen und Kontaktepool. Die Vernetzung der Vorstandsmitglieder in einzelne Vereine, Politik und Wirtschaft stärken die Gemeinschaft von innen und können im Einzelfall Türöffner sein.

Welche Ziele verfolgt die WIGI?

Wolfgang Ender: Unsere Wirtschaftsgemeinschaft verfolgt drei Ziele. Zum einen ist es die Kaufkrafterhaltung vor Ort. Zum anderen wollen wir aufzeigen, welche Betriebe es direkt vor der eigenen Haustüre gibt. Welche Arbeitsplätze angeboten und Lehrberufe ausgebildet werden und diese vor den Vorhang holen. Das dritte Ziel ist die Bevölkerung näher zusammenzubringen. Dies gelingt beim Adventmärktle am Sebastianplatz und bei der Unterstützung einiger anderer Veranstaltungen.

 

Gibt oder gab es dabei auch Hürden zu bewältigen?

Wolfgang Ender: Weit in die Geschichte zurückgeblickt: Die Ausweitung des Einkaufsgutscheines der Stadt Feldkirch auf die Fraktionen war ein großer Erfolg und wesentlicher Faktor für ein Umdenken in Feldkirch. Feldkirch sind wir alle.

Welche Nutzen haben neue Betriebe mit einer Mitgliedschaft?

Wolfgang Ender: Vernetzung, Unterstützung und gemeinsames profitieren. Kurze Wege, rasche Lösungen. Vergünstigte Inseratekosten in den Vorarlberger Nachrichten (Heimat) und anderen Medien. Nutzen von Infrastruktur (Tassen, Tische, Schirme).

 

Gibt es ein Unternehmen, das Ihrer Meinung nach fehlt in der Parzelle Gisingen?

Wolfgang Ender: Ganz klar könnte die Gastronomie in Gisingen noch vielfältiger werden. Als größter Kommunalsteuerzahler sind wir aber sehr stolz auf jeden einzelnen Unternehmer, der in Gisingen ansässig ist. Die Vielfältigkeit ist ein Vorzeigebeispiel für eine wirtschaftliche starke und funktionierende Region.

 

Welche Projekte erwartet die Wirtschaftsgemeinschafts Gisingen in den kommenden Jahren?

Wolfgang Ender: Mit dem Deckmantel „Wirtschaft und Kultur“ möchten wir in Gisingen wieder ein Kabarettprogramm durchführen. Das gestaltet sich mangels einer passenden Räumlichkeit schwierig. Die Lösung wird ein Mitgliedsbetrieb sein, der seine Räumlichkeiten zur Verfügung stellt. Die sich wiederholenden Aktionen (Märktle, Weihnachtsbeleuchtung, Marktplätze) und wirtschaftliche Interessensvertretung zu sein erscheint uns wichtiger denn je.

 

Spielt das Thema Digitalisierung dabei eine Rolle?

Wolfgang Ender: Die Homepage WIGI.at wird bis in den Sommer als Informationsplattform zur Verfügung stehen. Dort werden die Mitgliedsbetriebe vorgestellt und können auf direktem Weg kontaktiert werden. Social Media im Veranstaltungsbereich ist nicht mehr wegzudenken. Aber neben all der Digitalisierung erfreuen wir uns an der VN-Heimat Ausgabe. Und noch mehr freuen wir uns über den persönlichen Kontakt, den Austausch und das gemeinsame Gespräch. Online und Onland. Man sollte heute beides beherrschen.

 

Vielen Dank für das Interview!

 

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