Insgesamt 27 Stipendiat*innen durchlaufen Vorarlbergweit das außerschulische Unterstützungskonzept mit dem Ziel, die Matura abzulegen.
In diesem Jahr können sich junge Menschen im Alter von 15 bis 21 Jahren in den Monaten März bis Mai um Stipendienplätze bewerben. Das Ziel von START ist die Unterstützung und Entwicklung von Jugendlichen mit Migrationsbezug. Diese jungen Talente bringen viele Ideen und Lösungen mit, um Vorarlberg zukunftsfähig zu machen.
Die Stipendiat*innen erhalten 3 Jahre lang finanzielle Hilfe, die sie für Bildung, Klassenfahrten, Kurse, Schulmaterial und Nachhilfe investieren dürfen. Sie nehmen an einem vielfältigen Seminarprogramm teil, welches sich unter anderem aus Nachhilfe, Veranstaltungen zur Berufsorientierung, Gesundheit und Methodenkompetenz zusammensetzt. In diesem Schuljahr gibt es unter anderem Themenschwerpunkte zu Demokratie und Streitkultur, den Umgang mit Konflikten, Prozesse rund um das Superwahljahr und das Thema Wohnen.
„Ich wünschte es gäbe mehr Initiativen wie das START Stipendium. Eines der unverzichtbaren Aufgaben für eine Gemeinde ist es die Jugend zu fördern und zu unterstützen.“, freut sich Vizebürgermeisterin und Familienstadträtin Andrea Mallitsch.
Konkret aus Bludenz befinden sich in diesem Jahr vier Mädchen im Programm. „Im Lerncoaching habe ich gelernt, früher mit der Vorbereitung auf Tests zu beginnen,“ erzählt Tenzin Namru, 17 Jahre. „Durch die Deutschnachhilfe habe ich mir Tricks angeeignet, wie ich in den Schularbeiten besser zurechtkomme und konnte meine Note verbessern.“, ergänzt sie. Rama Najeeb, 17 Jahre, möchte Zahnmedizin studieren. Sie hat sich vom Bildungsgeld ein Drahtbiegeset gekauft, um sich auf die Aufnahmeprüfung vorzubereiten. Durch die Vermittlung von START wird sie im Sommer ein Praktikum in einer renommierten Zahnarztpraxis machen. In einem Workshop bei ihrem Sponsor der Hypo Bank Vorarlberg hat sie zuvor ihre Bewerbungsunterlagen auf den neuesten Stand gebracht.
Das alles wird nur möglich, wenn sich Sponsoren wie die Stadt Bludenz finden, die seit vielen Jahren das Konzept von START unterstützt. „Namhafte Unternehmen, Privatpersonen und Gemeinden fördern mit einem Spendenbetrag, gewähren Praktikumsplätze, Einblicke in ihre Firmenkultur und ermöglichen durch direkte Kontakte den Jugendlichen den Übergang von der Schule zur Arbeitswelt. Wir fördern sehr regional, mit minimalem administrativem Aufwand, so dass die Gelder direkt für die Schülerinnen investiert werden“, erklärt Programmleiterin Stefanie Hanisch.
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