Dies teilte die Seepolizei am Freitag in ihrer Jahresbilanz mit
Die Seepolizei Hard führte 2008 mit ihren zwei Einsatzbooten insgesamt 55 Sturmwarnungsfahrten durch und nahm 28 Schiffsunfälle auf – davon vier Unfälle mit geringfügigem Personenschaden und 24 Unfälle mit Sachschaden. Weiters kam es in der Saison 2008 zu vier Badeunfällen, drei davon verliefen tödlich. In allen Fällen wurde Herz- und Kreislaufversagen mit anschließendem Ertrinkungstod obduziert.
Zu Seenotfällen kommt es laut Polizei meistens in Zusammenhang mit plötzlich auftretenden Starkwinden. Das Unfallgeschehen und die Schadenssumme von insgesamt rund 26.000 Euro in der Vorarlberger Bodensee-Zone entspreche wieder dem langjährigen Durchschnitt, hieß es. Im Zuge der “Ersten Allgemeinen Hilfeleistung” wurden von der Seepolizei Hard sowie anderen Rettungsorganisationen neun Suchaktionen nach vermissten bzw. verunfallten Personen sowie vier Leichenbergungen durchgeführt.
Eine positive Bilanz könne man in Bezug auf Kriminaldelikte und Wettervorhersagen ziehen, so die Seepolizei. Seit 2007 ist die Anzahl der angezeigten Kriminaldelikte leicht rückläufig. Dabei handelte es sich hauptsächlich um Eigentumsdelikte und Sachbeschädigungen. Dies führte die Seepolizei auf die erhöhte Kontrolldichte in den Hafenanlagen zurück. Die Wettervorhersagen und Windwarnungen hatten sich laut Seepolizei im Jahr 2008 als sehr zutreffend erwiesen. Die Trefferrate für den Bodensee habe sich auf allen Seeteilen auf hohem Niveau stabilisiert.
Am gesamten Bodensee – inklusive dem deutschen und schweizerischen Gebiet – sind die Gesamt-Unfallzahlen deutlich gestiegen. Es gab im Vergleich zum Vorjahr um zwölf Prozent mehr Schiffsunfälle, und mit 13 Unfalltoten waren drei Todesopfer mehr als 2007 zu verzeichnen. Rückläufig war allerdings die Zahl der Verletzten. Nachdem die Schweiz mit Jahresende 2008 dem Schengener Abkommen beigetreten ist, wurden 2008 die letzten Grenzkontrollen am Landungssteg bei den Bregenzer Festspielen und am Bregenzer Schiffshafen durchgeführt.
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