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Die „Schätze“ der Gemeinde

Simone Drechsel und Thomas Gamon haben in den vergangenen Jahren das Nenzinger Gemeindearchiv digital erfasst.
Simone Drechsel und Thomas Gamon haben in den vergangenen Jahren das Nenzinger Gemeindearchiv digital erfasst. ©Elke Kager Meyer
Historisch Interessierte hatten am Samstag die Gelegenheit, das Nenzinger Gemeindearchiv zu besichtigen
Archiv Nenzing

Normalerweise ist das Nenzinger Gemeindearchiv der Arbeitsplatz des Archivars Thomas Gamon, im Rahmen eines „Tag der offenen Tür“ wurde nun die Gelegenheit geboten, einen Blick hinter die „Kulissen“, beziehungsweise in die im Keller des Rathauses gelagerten historischen „Schätze“ zu blicken. Dass die Nenzinger Bevölkerung durchaus geschichtsinteressiert ist, zeigt sich immer wieder bei den Veranstaltungen des Gemeindearchivs, auch der Tag der offenen Tür war sehr gut besucht. „Nenzing hat eines der modernsten Kommunalarchive im ganzen Land“, betonte der Gemeindearchivar. Grundlage für das Geschaffene bildete eine Foto- und Dokumentensammlung von Karl Gamon, die feinsäuberlich geordnet und in hundert Kartons verpackt an das Archiv übergeben wurden. Tausende Dokumente

Wie viele Fotos und Dokumente im Gemeindearchiv gesammelt sind, kann Thomas Gamon nicht genau beziffern. In den vergangenen Jahren wurde das Archiv Stück für Stück digital aufgearbeitet. „Die Erschließung erfolgte mittels eines Archiv-Informationssystems mit dem Ziel einer Vernetzung und somit auch einer besseren Zugangsmöglichkeit für die Benutzer“, erläutert der Gemeindearchivar. Simone Drechsel war dabei eine große Unterstützung für die Marktgemeinde. Unter den archivierten Stücken sind auch viele Besonderheiten. So zeigt Thomas Gamon beispielsweise eine Katasterkarte des Walgaus aus dem Jahr 1857: „In der Bazulstraße sind dabei beispielsweise noch Weinberge eingetragen.“ Damit das Gemeindearchiv auch künftig mit „Schätzen“ bereichert werden kann, bittet Thomas Gamon, bei Haushaltsauflösungen oder beim „Entsorgen“ alter Vereins-Unterlagen spezielles Augenmerk auf historische wertvolle Zeitdokumente zu legen. Sehr gerne bietet er auch seine Unterstützung beim Abschätzen, ob etwas historisch interessant ist oder nicht, an.

Der Beitrag ist von Elke Kager Meyer.

 

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