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"Die Preise gehen durch die Decke": AK warnt vor massiver Teuerung

Laut AK sind Grundnahrungsmittel wie Kaffee, Essig und Saft deutlich teurer geworden.
Laut AK sind Grundnahrungsmittel wie Kaffee, Essig und Saft deutlich teurer geworden. ©Canva/Symbolbild
Während sich der Lebensmittelhandel gegen das Image eines Preistreibers wehrt, sieht das die Arbeiterkammer (AK) anders.

Sie war einkaufen und ist sich sicher: Es gab wieder "saftige Teuerungen" bei den günstigsten Lebensmitteln. Diese seien im September im Vergleich zum Vorjahresmonat um 8,2 Prozent teurer geworden. Ein Einkaufskorb mit 40 der billigsten Lebens- und einigen Reinigungsmitteln koste aktuell fast 82 Euro, während er im Vorjahr knapp 76 Euro gekostet habe.

"Da bleibt einem der Bissen im Hals stecken"

"Die Preise gehen durch die Decke, da bleibt einem der Bissen im Hals stecken", so die Arbeitnehmervertreter am Dienstag. Sie rechnen vor: Bohnenkaffee ist im Jahresvergleich um 57 Prozent teurer geworden, bei Tafelessig waren es 41 und bei Orangensaft 36 Prozent.

Vollmilchschokolade verteuerte sich demnach um 23 Prozent, Vollmilch um 8 und Tomaten um 7 Prozent. Aber es gibt auch Produkte, die günstiger wurden, so kostete Duschgel heuer im September um 17 Prozent weniger als vor einem Jahr.

AK fordert Anti-Teuerungskommission

Auffällig ist der weiterhin hohe Preisunterschied zwischen Supermärkten und Diskontern. Erstere würden demnach im Schnitt um 7,8 Prozent teurer sein als der Diskont.

Fazit der Arbeitnehmervertreter: "Es braucht vor allem eine Anti-Teuerungskommission, die Preissteigerungen entlang der Wertschöpfungskette analysieren und Maßnahmen gegen ungerechtfertigte Preissteigerungen vorlegen kann."

(APA)

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