Wir arbeiten daran, unsere Mitglieder gut auszubilden und unsere Technik auf dem aktuellen Stand zu halten, um die Bevölkerung bei Gefahr – sei es durch Feuer oder Naturgefahren – schützen zu können. Dazu wird z.B. aktuell 2 Fahrzeuge ersetzt und unsere Ausrüstung für Hochwasserereignisse durch eine Sandsackabfüllmaschine ergänzt“, bringt es Kommandant Michael Moosbrugger auf den Punkt.
90 Jahre und kein bisschen Müde
Am 2. November 1924 wurde die Ortsfeuerwehr Klaus im Gasthaus Löwen gegründet. Die Gründerversammlung, wurde vom damaligen Gemeindevorsteher Alexander Längle einberufen. Insgesamt fanden sich 21 Männer aus Klaus bereit, dieser Sache zu dienen.Schützenmeister Johann Jakob Summer wurde dabei zum ersten Kommandanten gewählt. Eine Geldsammlung und die Unterstützung der Gemeinde Klaus ermöglichten die Anschaffung eines Schlauchhaspelkarrens und einer Trage. Zu der damaligen Ausrüstung gehörten neben einer Bluse und einem Helm auch Leitern, Fackeln, Schaufeln und ähnliches Werkzeug.
Bereits zwei Jahre später wurde das damalige Zeughaus erbaut und feierlich eröffnet. Und weitere 48 Jahre später, anlässlich des 50 Jahr Jubiläums durfte die Klauser Florianis ins neue Feuerwehrhaus einziehen. In den nächsten Jahren hielten immer mehr technische Neuerungen Einzug in die Feuerwehr und revolutionierte die Brandbekämpfung. So beschloss die Gemeindevertretung aufgrund bestehender Raumnot und fehlender Schlauchpflegeanlage den Bau eines neuen, des heutigen Feuerwehrhauses, welches dann 1996 seinen Bestimmungen übergeben wurde. Ein weiteres Highlight bedeutete sicherlich die Gründung der Jugendfeuerwehr am 26. August 2004, die derzeit stolze 13 Mitglieder zählt.
Rund 50 Einsätze pro Jahr
Pro Jahr werden die Wehrfrauen und Männer zu rund 50 Einsätzen gerufen. Erst heuer im Frühjahr waren die Klauser Feuerwehrmänner beim Großbrand der Firma Weiler Möbel im Einsatz. Großeinsätze hatte die Ortsfeuerwehr Klaus außerdem beim Waldbrand in Röthis im März, sowie beim Hochwasser im Frühjahr 2013 und beim Brand der Firma SFS. So standen im Jahre 2013 nicht weniger als 1200 freiwillige Einsatzstunden zu Buche. Aber nicht nur bei Einsätzen, auch bei Wettkämpfen zeigen die Feuerwehrmänner aus Klaus ihr ganzes Können. „Die aktiven Wettkampfgruppen konnten in den letzten Jahren immer wieder bei den verschiedenen Bewerben gute Erfolge erzielen, darunter erste, zweite und dritte Ränge“, freut sich Kommandant Moosbrugger.
Kameradschaft und Eintracht
„Voll Stolz üb ich des Wehrmannswerk, in Glut und Feuerschein, im harten Kampf und Flammenglut – ich bin ja nicht allein“, so heißt der Beginn des Klauser Feuerwehrliedes. Dies wird bei der Wehr in der Weinbaugemeinde auch gelebt.
6700 Stunden wurden im Jahr 2013 für Proben, Ausbildung, Wartung von Geräten und Gebäude, Schulungen in der Landesfeuerwehrschule und im Abschnitt aufgewendet.
„Gesellige Zusammenkünfte und sportliche Wettkämpfe, der Besuch von diversen Festlichkeiten und Veranstaltungen komplettieren das Jahresprogramm der Florianjünger. Möge der Geist der Kameradschaft und der Eintracht unsere Wehr weiterhin gestehen lassen, denn nur so wird es möglich sein, unserem Grundsatz “Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr” gerecht zu werden“, so Kommandant Michael Moosbrugger voller Stolz auf seine Mannschaft.
Fest am 6. September 2014
Die „90 plus 10“ Jahre Feuerwehr Klaus werden am 6. September 2014 groß gefeiert. Von 13 bis 17 Uhr macht die Feuerwehrjugend den Auftakt mit verschiedenen Vorführungen wie Gefahreneinsatz, Löschtrainer, Verkehrsunfall und Brandeinsatz. Um 18 Uhr findet der gemeinsame Festakt der Feuerwehr und der Jugendfeuerwehr Klaus statt. Im Anschluss steigt ein großes Fest mit Jugenddisco und Kennedi-Bar im Winzersaal und Party mit dem Wälder Echo, Bar und Weinlaube beim Feuerwehrhaus.
Zahlen und Fakten:
52 Aktive Mitglieder zählt die Feuerwehr Klaus
13 Jungfeuerwehrler stehen in Ausbildung
10 Ehrenmitglieder hat die Klauser Wehr
50 Einsätze gibt es rund pro Jahr
Was gefällt dir bei der Feuerwehr?
Andie Maier
29 Jahre
Wehrfrau seit 2012
„Die Kameradschaft und bei etwas dabei sein was Sinn macht. Das “Ehren”amt, Menschen helfen/retten und Katastrophen zu mildern, prekäre Situationen zu meistern, Feuerwehrausbildung, -ausrüstung und -Technik, neue geistige, mentale und körperliche Fertigkeiten zu lernen, zu erproben und unter Beweis zu stellen.
Wolfgang Berchtel
53 Jahre
Zugskommandant seit 1992
Ohne ein Miteinander und das Übernehmen von Verantwortung für unsere Mitmenschen kann unsere Gesellschaft nicht funktionieren. Die Kameradschaft und Zusammengehörigkeit ist in der Feuerwehr ein wesentlicher Bestandteil. Vor allem die spannenden Herausforderung das gelernte im Einsatz umzusetzen, man wies nie wann zu welchem Einsatz gerufen wird. Nach jedem Einsatz ist es ein gutes Gefühl wenn sieht dass man helfen konnte.
Jannik Häusle
17 Jahre
Wehrmann seit 2009
Ich bin zur Feuerwehr gekommen weil mein Vater auch bei der Feuerwehr ist und mich die Feuerwehr schon seit Kindheit fasziniert hat.Am besten gefällt mir das man Menschen helfen kann, das man viele Leute kennen lernt, denn alljährlichen Klauser Funken zu bauen, und besonders die Feuerwehrwettkämpfe.
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