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"Die mächtigsten Städte der Welt": Wien punktet mit Zukunftspotential

Wien konnte beim Ranking vor allem mit Zukunftpotential punkten.
Wien konnte beim Ranking vor allem mit Zukunftpotential punkten. ©ATKearney Shutterstock
Laut dem "Global Cities Index", einer weltweiten Studien zu den mächtigsten Städten der Welt, liegt Wien zwar nur auf Platz 25. Allerdings hat sich die Bundeshauptstadt in der Kategorie "Zukunftpotential" um sieben Ränge verbessert.

Seit 2008 zeichnet die internationale Unternehmensberatung A.T. Kearney mit dem „Global Cities Index“ und dem „Global Cities Outlook“ ein Bild der einflussreichsten Metropolen der Welt. Der Index beleuchtet die gegenwärtige Leistung von 130 Städten in den Bereichen Wirtschaftsaktivitäten, Humankapital, Informationsaustausch, Kulturangebot und politisches Engagement.

Untersucht wird vor allem, wie schnell und gut die Metropolen bei den Indikatoren Lebensqualität, Ökonomie, Innovation und Governance gegenüber den Top-Performern aufholen.

Wien landet bei Ranking nur auf Platz 25

Wien konnte im heurigen Jahr leider nicht vollends überzeugen, büßte gleich 4 Plätze ein und landet somit auf Platz 25. „Wien hat trotz Hochkonjunktur immer noch eine hohe Arbeitslosenquote von 12,3 Prozent“, analysiert Robert Kromoser, Managing Director und Büroleiter von A.T. Kearney Austria.

Dafür kann die Bundeshauptstadt in Sachen Zukunfspotential punkten und holt hier sogar sieben Ränge auf und landet damit auf Platz 18. „Der Wirtschaftsstandort profitiert zunehmend von Auslandsinvestitionen und Maßnahmen der Deregulierung.“

London belegt, wie schon 2018, hinter New York den zweiten Platz und ist nach wie vor ein begehrtes Ziel für ausländische Direktinvestitionen. Die Plätze drei und vier gehen an Paris und Tokyo. Mit deutlichem Abstand folgen Deutschland mit Berlin auf Platz 14 (2018: Platz 16) und die Schweiz mit Zürich auf Platz 30 (2018: Platz 33).

London bei Global Cities Outlook auf Platz 1

Ein anderes Bild zeigt der Global Cities Outlook. Hier stürmt London vom dritten im Vorjahr auf den ersten Platz und verweist Singapur und San Francisco auf die Plätze zwei und drei. Stabil halten sich hier Berlin und Zürich. Sie verlieren nur wenig und belegen in Sachen Zukunftspotential die Plätze 15 (Zürich) und 16 (Berlin). Warum die europäischen Städte langsam an Bedeutung verlieren, liegt auch daran, dass diese an Attraktivität für hochqualifizierte Arbeitskräfte einbüßen. „Für hochqualifizierte ausländische Arbeitskräfte attraktiv zu sein, wird immer wichtiger für die Bedeutung des Standorts. Viele High-Potentials suchen Städte nach ihren Karrieremöglichkeiten aus. Wenn diese ihnen nicht zusagt, wählen sie eine andere oder verzichten auf einen Wechsel“, so Kromoser.

Im Big Apple steckt der Wurm

Großer Verlierer im Outlook ist New York. Im Vergleich zum Vorjahr stürzt der „Big Apple“ gleich um 20 Plätze, von Platz zwei auf Platz 24, ab. Dieser Verlust ist Ausdruck von negativen Entwicklungen bei Lebensqualität, ausländischen Direktinvestitionen, Unternehmertum, privaten Investitionen und dem Abbau von bürokratischen Hürden. Der Verlust des, eigentlich in New York geplanten, neuen Hauptquartiers von Amazon ist hierfür ein typisches Beispiel. Nach langen Verhandlungen teilte der weltgrößte Versandhändler überraschend mit, sein neues Hauptquartier nicht wie geplant im New Yorker Stadtteil Long Island City zu errichten. Die Stadt verlor damit das größte Investitionsprojekt ihrer Geschichte.

(Red)

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