Die letzte Messe ist gesungen

Der damalige Bürgermeister Ernst Summer und Pfarrer Martin Fink, fanden jedoch eine andere Lösung. Die Aula der gerade neu erbauten Hauptschule wurde kurzerhand zur Kirche umgestaltet. Die Vorabendmesse und größere Ereignisse wie Erstkommunion oder Firmung wurden in der Aula gefeiert“, weiß die Obfrau des Pfarrgemeinderates Silvia Frick.
Erste Messfeier vor 38 Jahren
Heuer vor 38 Jahren ging die erste Vorabendmesse in der Aula über die Bühne. Nachdem Klaus eine der ersten Pfarren des Vorderlandes war, in der eine Vorabendmesse stattfand, wurde dies von der Bevölkerung sehr gute angenommen. „ Eine volle Aula, mit Messebesuchern aus dem ganzen Vorderland war nicht selten. In den letzten Jahren, sind die Besucherzahlen aber immer mehr zurück gegangen. Außerdem fällt die Aula aufgrund des Turnhallen Neubaus jetzt der Spitzhacke zum Opfer“, so Frick weiter.
Letzte Messfeier in der Aula
Aus diesen Gründen fand am vergangenen Samstag die letzte Messfeier in der vollen Aula statt. 34 Firmlinge aus Klaus, hatten zusammen mit ihren Helfern den letzten Gottesdienst unter dem Motto „Mut zur Veränderung“, musikalisch umrahmt vom Jugendchor Weiler mit Band unter der Leitung von Roswitha Fritz eindrucksvoll gestaltet. Alle Messebesucher verewigten sich beim Eintritt in die Aula mit ihrer Unterschrift an der Wand des Gebäudes. „Wir wollen damit ein Zeichen setzen. Wir alle sind und waren ein Teil dieser Aula. Unsere Unterschrift soll daran erinnern“, so ein Firmling. Mit beeindruckenden Gedanken über ihre Zukunft, Schule, Beruf oder Familie regten die Firmlinge zum nachdenken an. Pfarrer Pio Reinprecht, der einen schönen Abschluss – Gottesdienst gehalten hatte, lud die Messebesucher zu den Gottesdienstes in Pfarrkirche ein. „Das war wohl die letzte Messe in der Aula, nicht aber in Klaus“.
Entweihung des Altares
Im Anschluss an die Messfeier erfolgte die Entweihung des Altares, eine dem kirchlichen Recht nach erforderliche Maßnahme beim Abbruch eines Gotteshauses. Die Firmlinge räumten den Altar komplett ab und wickelten ihn mit Absperrband ein.
Das ewige Licht wurde mit einer Kerze auf eine Lampe übertragen, welche dann in der Kirche aufgestellt wird. Nach den Schlussworten „das ewige Licht soll ewig leuchten, wenn auch nicht mehr hier. Wir werden es mit dieser Lampe in die Kirche überführen“, lud der Pfarrgemeinderat alle Besucher zu einer Agape ein.
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