Die Lebensretter aus Lustenau

Lustenau. Was macht man, wenn man medizinische Hilfe braucht? An wen kann man sich wenden? Und wie sieht ein Rettungsauto überhaupt von innen aus? Antworten darauf, fanden die Schülerinnen und Schüler der 3a-Klasse der Volksschule Rotkreuz bei ihrem Besuch bei der Rotkreuz-Abteilung vergangenen Donnerstagvormittag im Schützengarten. Kommandant Marcel Holzer und Rettungssanitäterin Irina Schneider erzählten ihnen eindrücklich, wie sie den Menschen erste Hilfe leisten. Um das Erzählte und Gezeigte noch stärker zu verdeutlichen, stellten sie sogar eine Rettungssituation mit einem Schüler nach. Die Kinder verfolgten gespannt, wie Kommandant Holzer und Sanitäterin Schneider ihren Mitschüler verarzteten.
Wichtige Routine
„Wir sind jederzeit bereit, den Menschen, die uns brauchen, zu helfen. 24 Stunden am Tag und sieben Tage die Woche“, erklärte Kommandant Marcel Holzer den Schülerinnen und Schülern. Welche Rolle dabei die Routine spielt, verdeutlichte Sanitäterin Irina Schneider. „Wenn jemand Hilfe braucht, ist man meist sehr nervös und aufgeregt. Wir Sanitäter bringen durch unsere Erfahrung die nötige Ruhe in die Situation. Wir sind hier, um zu helfen.“ Als Rettungssanitäter führen sie lebensrettende Sofortmaßnahmen durch, bis der Notarzt eintrifft und der Patient ins Krankenhaus gebracht werden kann. „Menschen in Not zu helfen, ist ein unglaublich schönes Gefühl“, sagte Irina Schneider, die hauptberuflich Lehrerin ist und zusätzlich ehrenamtlich beim Rotkreuz mitarbeitet.
Hilfe über Lustenau hinaus
Die Rotkreuz-Abteilung in Lustenau hat rund 160 Mitglieder, 60 davon sind aktive Helfer. „Wir haben in Lustenau angestellte Sanitäter und ehrenamtliche Retter. So können wir rund um die Uhr Hilfe anbieten“, so Holzer. Wenn ein Notruf eingeht, so sind sie schnell in Lustenau, Höchst, Gaißau und Fußach zur Hilfe. „Wir haben zusätzlich ein breites Netzwerk an Ersthelfern in den ländlichen Gemeinden, die wir bei Einsätzen dazu ziehen. So stellen wir sicher, dass schnell ein Helfer am Einsatzort ist“, erklärte der Kommandant. In 99 Prozent der Fälle können die Retter unter zehn Minuten bei den Hilfesuchenden sein.
Blick ins Rettungsauto
Bei ihrem Besuch bei der Rettung hatten die Schüler Glück, die zwei großen Einsatzfahrzeuge kamen von einem Einsatz zurück. „Wir werfen gleich einen Blick in unsere Rettungsautos. Dann können wir euch zeigen, wie wir im Auto den Menschen Hilfe leisten können“, so Schneider. Die Kinder nahmen bei dieser Exkursion sehr viele lebenspraktische Informationen mit und waren begeistert von dem Erlebten in der Rotkreuz-Abteilung Lustenau. Am Ende des Vormittags erreichte die Retter sogar ein realer Notruf. Irina Schneider packte ihre Sachen, rannte zum Auto und fuhr mit Blaulicht zum nächsten Rettungseinsatz. bvs
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