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Die Klimakrise als Kinderkrise

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Zwölf Kinder und Jugendliche zogen Ende Februar auf Basis ihrer verbrieften Kinderrechte vor den Verfassungsgerichtshof (VfGH).

Sie sehen in ihrer "Klimaklage" aufgrund der fehlenden Maßnahmen der Bundesregierung ihre Zukunft gefährdet und fordern die Streichung gewisser Passagen. Vertreten werden sie von Anwältin Michaela Krömer. "Die Kinder haben in Österreich eigene Verfassungsrechte", betont die Anwältin in Vorarlberg LIVE. Dazu gehört auch ein aktive Schutzpflicht der Gesellschaft gegenüber diesen Kindern und deren Wohlergehen. Hier hakt der Individualantrag ein, die Klimakrise bedrohe bereits heute das Wohlergehen der jüngeren Generationen zulasten der Generationengerechtigkeit. "Die Klimakrise ist zur Kinderkrise geworden", fasst Krömer zusammen. "Die Kinder werden in ihren Verfassungsrechten verletzt, wenn es ein Klimaschutzgesetz gibt, das nicht einmal Reduktionsziele kennt und keine Pflicht zu einer Maßnahmensetzung."

Die gesamte Sendung

Nun sei der Gerichtshof am Zug, die Reaktionen der Politik sind für Krömer eher zweitrangig. "Die Klagen sind ein Puzzleteil der Gesellschaft", sieht sie ihre Arbeit als Ergänzung zur Arbeit der Bundesregierung oder Protesten im großen Ganzen. Bei einem Triumph vor dem VfGH werden die beklagten Passagen im Gesetz gestrichen, allein dies wäre eine Verbesserung. Noch besser wäre eine Verbesserung durch eine Reform durch die Bundesregierung.

Die Sendung "Vorarlberg LIVE" ist eine Kooperation von VOL.AT, VN.at, Ländle TV und VOL.AT TV und wird von Montag bis Freitag, ab 17 Uhr, ausgestrahlt. Mehr dazu gibt's hier.

(VOL.AT)

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