Die Kartoffel hochleben gelassen

FELDKIRCH Erleben, genießen und verweilen: Unter diesem Motto wurde Feldkirchs erstes Kartoffelfest in der Marktgasse trotz nasskalter Witterung ein echter Erfolg. Viele nutzten die Gelegenheit, zur Erntedankzeit die „tolle Knolle“ einmal hochleben zu lassen.
Kulinarisch kamen die Besucher des Kartoffelfests voll auf ihre Kosten. Der Höhepunkt war der vom „Kartoffeldämpfer Verein“ aus Bludesch betriebene Kartoffeldämpfer aus dem Jahre 1933, in dem die Erdäpfel besonders köstlich gelangen. Einst zog dieser von Hof zu Hof, um Kartoffeln als Schweinefutter zu dämpfen. Mit industriell gefertigtem Kraftfutter verlor dieser seine ursprüngliche Bedeutung. Liebevoll restauriert, beweist der Kartoffeldämpfer auch noch heute seine volle Einsetzbarkeit und Nützlichkeit. Heinrich Schnetzer demonstrierte die Funktionstauglichkeit des historischen Geräts, Georg Geutze und Hermann Kölly bereiteten die Dämpfkartoffeln köstlich garniert zu.
Vielseitiger Genuss
Mit Hochprozentigem aus Kartoffeln lockte die „Vodka Bar“ von Geflügelhof-Inhaber Daniel Bell, der Wodka in Vorarlberg produziert. Hergestellt aus regionalen Kartoffeln überzeugt das Ländle-Gut mit feinem Geschmack ohne russische Importe. Judith Heeb briet köstliche Kartoffelriebel, und bei Hildegard von Gisingen gab es leckeren Most dazu. Bratwürste und Bierspezialitäten wurden als deftige Kartoffelbegleiter serviert. Natürlich durften auch Kartoffelknödel sowie Butter und Käse als Beilagen nicht fehlen.
Echte Expertentipps
Brigitte und Karl Kühne von Lisilis Biohof hatten schon die heurige Ernte in der Auslage und darüber hinaus eine Auswahl passender Gemüsesorten. Angesichts über 150 Kartoffelsorten gab es viele Fragen über speckige und festkochende oder mehlige Sorten, die geduldig beantwortet wurden. Die Erzeuger als erste Experten berieten auch zu den Themen Anbau und Lagerung und gaben Wissenswertes rund um die Kartoffel weiter.
Zahlreiche Besucher
Angesichts vielseitiger Aktivitäten vom Kartoffelsackhüpfen über den Kartoffeldruck bis hin zur Reinigung der tollen Knolle kam trotz kühlen Regenwetters keine Langeweile auf. Stadtmarketing-Geschäftsführer Lukas Debortoli und Marktbetreuerin Stefanie Purtscher überzeugten sich ebenso von den kulinarischen Spezialitäten. Zu den zahlreichen Gästen des Kartoffelfests zählten Bürgermeister Wolfgang Matt mit Gattin Ingrid sowie Hans-Jörg Mathis von den Stadtwerken Feldkirch. Nirmala Niederdorfer beehrte mit einer großen Festgemeinschaft aus Nepal das neue Kartoffelfest in der Marktgasse. HE
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