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Die Indianer sind los

Diese Woche wird aus der Fröschlegruppe im Mittelfeld, ein echter Apachenstamm.
Diese Woche wird aus der Fröschlegruppe im Mittelfeld, ein echter Apachenstamm. ©cth
Im Kindergarten Mittelfeld laufen die Vorbereitungen für das Indianerfest auf Hochtouren.
Die Indianer sind los

Dornbirn. (cth, eli) Papierschnitzel werden noch fleißig aufgeklebt und die letzten T-Shirts bemalt und fransig geschnitten. Im Kindergarten Mittelfeld herrscht reges Treiben. In wenigen Tagen soll das große Indianerfaschingsfest steigen und Kostüme und Zubehör erhalten noch den letzten Schliff. „Seit drei Wochen sind wir jeden Tag am Basteln und tauchen ein in die Welt der Indianer“, erklärt Kindergartenpädagogin Monika Thurnher. Eine echt abenteuerliche Reise! Die Kinder erfahren und lernen alles rund um die spannende Geschichte und Lebensweise der Ureinwohner Nordamerikas. Von der Rollenverteilung von Mann und Frau, von der Jagd und der Friedenspfeife.

Die Begeisterung der Kinder für die Geschichten rund um Büffel, Pfeil und Bogen und die Bedeutung der Feder ist und war riesengroß. Besonders angetan waren die Knirpse von der Geschichte „Der kleine Bruder Watomi“. „Ein altes Buch mit besonders schönen Weisheiten, denn neben den vielen Informationen aus dem Indianerleben haben die Kinder auch sehr viel wichtige und wertvolle Dinge rund um die Lebensweisheiten der Indianer gelernt“, erklärt Monika Thurnher. Das Fest bildet den großen Höhepunkt der Indianerwochen. Dann wird aus den Fröschen (so heißt die Kindergartengruppe eigentlich) ein waschechter Apachenstamm. Bei einem gemütlichen Lagerfeuer aus Chiffontüchern werden es sich die kleinen Nachwuchssquaws und Häuptlinge gemütlich machen und Maisfladen und Bärensaft genießen. Natürlich wird auch getanzt, gesungen und die selbstgebastelten Bettlertrommeln ausprobiert. Auf jeden Fall aber miteinander gefeiert in echter Indianermanier – ein Ehrenwort auf Winnetou.

Die Friedenspfeife:
Die Friedenspfeife wurde bei Vertragsabschlüssen und als Zeichen der Freundschaft geraucht. Die Indianer bezeichneten sie aber als “heilige Pfeife” oder “Calumet”.
Das Rauchen der Friedenspfeife ist für die Indianer eine besondere Handlung. Über den Tabakrauch nehmen sie Verbindung zu den Geistern auf.

Der Häuptling:
Als Häuptling wird der anerkannte Anführer einer Gemeinschaft bezeichnet. Er muss bestimmte Charakterzüge aufweisen. So muss er klug, tapfer und redegewandt sein um Häuptling zu bleiben.
Es gab bei den Indianer meist zwei verschiedene Häuptlinge, den Friedenshäuptling und den Kriegshäuptling.

Der Medizinmann:
…. war neben dem Häuptling die wichtigste Persönlichkeit im Stamm. Er war keineswegs nur für die Heilung von Kranken und für die Behandlung von Wunden zuständig. Der Medizinmann stand mit den Geistern und mit den Seelen Verstorbener in enger Verbindung, und vertrieb mit Hilfe seiner Zauberkraft böse Geister.
Er war auch für das Wetter verantwortlich und galt als Wahrsager. Sein Wort hatte große Bedeutung.

Wohnformen:
Die wohl bekannteste Unterkunft der Indianer war das Tipi. Das Wort stammt von den Sioux, und heißt soviel wie “in ihm wohnen”.
Eine ebenfalls bekannte Bezeichnung für eine indianische Behausung ist “Wigwam”. Hierbei handelt es sich aber um eine Kuppelhütte, die aus Buchen- oder Birkenstämme besteht.
Buchtipp: Wieso, weshalb, warum? – Bei den Indianern von Ravensburger

Erhältlich in der Bücherei Oberdorf,
Öffnungszeiten: Di 15.30-17.30 Uhr
Do 17-19 Uhr
Während der Ferien: Do 17-19 Uhr
Zanzenberggasse 1, 6850 Dornbirn, Tel. 72/398003-39

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