Rankweil. (sch) Als „lustvolle Geisterbahnfahrt durch das Wesen ,Mann´ “ wurde das Zweipersonenstück „Männerabend“ (2006) der drei deutschen Autoren/Schauspieler Roland Baisch, Martin „Cavemann“ Luding und Michael Schiller angekündigt.
Im Jahre 2009 gründete der beliebte Vorarlberger Schauspieler Armin Weber (Spielkreis Götzis, VoVo etc.) das „Theatermobil“ in der Absicht, überall in Vorarlberg als „mobile“ Truppe Theater zu spielen. Nach sehr erfolgreichen Produktionen war heuer der sprachlich pointierte „Männerabend“ an der Reihe; die beiden Protagonisten, Gerhard Zuggal und Armin Weber, sorgten für die bejubelte Premiere im Alten Kino.
Herrliches Männer-Duo
Der kürzlich verstorbene Großmeister des gepflegten Humors, Loriot, behauptete bekanntlich augenzwinkernd, dass Mann und Frau nicht zusammenpassen würden… Nun, in den rund zwei Stunden witzigen Theaters sieht das Publikum doch ein anderes Ergebnis – dem verheirateten Hauptakteur Tom (Gerhard Zuggal), der ohne Schuld wieder „Single“ geworden ist, geht es jedenfalls miserabel, solange er ohne seine Gattin Heike leben muss. Wie gerne würde er wieder zu ihr „passen“ … Das wäre schon fast der Plot der vergnüglichen Story. Fehlt nur noch der flexible Mime Armin Weber in mehreren Rollen.
Tom und die Männertypen
Tom kommt von einer Geschäftsreise zurück, die Wohnung ist leer, seine Frau Heike bleibt verschwunden. In einem Brief teilt sie Tom mit, dass sie mit einem Lover aus Südtirol durchgebrannt sei. Tom liebt seine Heike und will die Situation nicht wahrhaben. In einer Reihe markanter Episoden treten nun verschiedene Männertypen auf, die alle auf verschiedene Art und Weise Tom einen Seelenspiegel vor Augen halten und ihm zu manch männlicher Selbsterkenntnis verhelfen. Brillant schlüpfte Armin Weber in die verschiedenen Kostüme, Körper und Eigenheiten der Typen: als Toms Vater, als Polizist, als alte Kumpel, als Fitnesstrainer, als Prediger der Kirche der H(!)ormonen, als DJ, als grandioser Elvis Presley mit schwuler Schlagseite, als Straßensänger usw. Und Gerhard Zuggal, der zwischen Sehnsucht nach Heike und freiem Single-Sein hin- und hergerissene Mann, durchlebt und durchleidet so manches Defizit des „starken“ Geschlechts. Die zahlreichen Kartons der Fa. GIKO imaginierten originell die Möbel in Toms Wohnung, der Regisseur Dirk Waanders (VoVo etc.) sorgte für flottes Komödientempo.
Weitere Aufführungen bis 17. August 2012 in ganz Vorarlberg.
Kontakt: Tel. 43 699 1717 7575
theatermobil@live.at
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