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Die Hände sind ganz nah am Pott

In der HLA-Saison 2012/13 wurden von den Finalisten Alpla HC Hard und Margareten Fivers bislang 32 Pflichtspiele absolviert – im 33. wird heute Abend (20.20 Uhr, Sporthalle am See, live in ORF Sport+) die Entscheidung darüber fallen, wer gegen 22 Uhr den Meisterpokal in die Höhe stemmen darf.
Live-Ticker vom Finale
Hard: "Keine Ausreden mehr"

Sind es erneut die „Roten Teufel“, die ihren dritten Meistertitel holen oder schafft es Margareten doch noch, das Double aus ÖHB-Cup und Meisterschaft zu holen, das nach dem 29:28-Auswärtssieg vor zwölf Tagen schon so gut wie sicher schien.

Erinnerung an 2012 nutzlos

Einer, der vor einem Jahr für den Knackpunkt im Spiel gegen Tirol sorgte, ist Hards „verrückter“ Tormann, Golub Doknic. Sie können sich nicht erinnern? Bitte schön: Es war die 27. Minute, Hard führte in der euphorisierten Heimhalle 12:10. Doknic hatte einen Ball pariert, dribbelte bis zur Mittellinie, fand keine Anspielstation, marschierte weiter, stieg hoch und versenkte den Ball unhaltbar im Kreuzeck von Tirol-Goalie Kalischnig zum 13:10. Von dieser Demütigung erholte sich Innsbruck nicht mehr, letztlich hieß es 26:19 für die Hausherren. Hard-Coach Markus Burger hält nichts von solchen Vergleichen, mehr noch, er verabscheut sie: „Erstens ist Margareten ein anderes Kaliber und zweitens konzentriere ich mich immer aufs Jetzt. Von dem, was war, hat niemand etwas.“

Fokussieren aufs Jetzt

Viel mehr zählt es für den Meistertrainer, sich auf den Augenblick zu fokussieren: „Für mich gibt es nur dieses Spiel. Zwei Mal 30 Minuten, in denen wir alles andere ausblenden müssen. Da gibt es nichts hinein zu interpretieren, da muss jeder seine Rolle kennen und ausfüllen, das ist alles, was zählt.“

Dass es bis zum Schluss eng bleiben wird, ist Burger sonnenklar: „Da werden Kleinigkeiten über Sieg oder Niederlage entscheiden. Schau dir das Spiel Österreich gegen Island bei der Heim-EM an, die drei Tore in den letzten 90 Sekunden. Hätte das vorher jemand für möglich gehalten? Das sage ich auch meinen Spielern immer wieder, dass jeder bis zum Schluss an den Sieg glauben muss.“

Bestes Schiedsrichter-Duo

Zufrieden ist er mit der Auswahl der Schiedsrichter: „Brkic und Jusufhodzic sind die Besten, da ist es egal, dass sie aus Wien kommen. Sie stehen für einen ehrlichen Pfiff.“

Sein Pendant Peter Eckl ist selbstredend vom Sieg seines Teams überzeugt: „Erstens haben wir schon vor zwölf Tagen hier gewonnen, zweitens ist unser Kapitän Christoph Edelmüller zurück im Team und drittens werden wir nicht noch einmal so schlecht spielen wie am Samstag. Und wenn es uns gelingt, unser Spiel abzurufen, können wir Hard an die Wand spielen.“

Personell treten beide Teams in Bestbesetzung an.

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