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Die großen Herausforderungen und Lösungen in Sachen Klimaschutz

„Zukunft bedeutet Strom aus Wasser, Sonne und Wind“

Die Technik haben wir. Die Kostenfrage ist lösbar und Energieautonomie machbar. SCHWARZACH Wir stehen zwar vor großen Herausforderungen in Sachen Klimaschutz, der mit Umwelt- und Naturschutz einhergeht, aber gerade in Vorarlberg ist die angestrebte Energieautonomie sehr gut machbar, ist Energieexperte und Grünen-Klubobmann Adi Gross überzeugt: „Bei der Klimakonferenz in Paris wurde ein wichtiger Beschluss gefasst. Die Staaten der Welt müssen Klimaschutzprogramme vorlegen, sodass die mittlere Temperaturerhöhung 1,5° C beträgt, maximal 2° C; im Alpenraum wären das ca. 3,5° C im Jahresschnitt. Dieser Beschluss deckt sich mit der Zielsetzung von ,Energieautonomie Vorarlberg‘. Das bedeutet nichts anderes, als dass bis 2050 – das sind nur noch gut 30 Jahre – kein Öl, kein Gas und keine Kohle mehr verbrannt werden, in keiner Heizung, in keinem Kra_twerk, und dass kein Verbrennungsmotor mehr in Betrieb ist. Das ist eine gewaltige, aber machbare Aufgabe.“

Ende der fossilen Brennsto_ e „In der Energieversorgung bedeutet das konkret, vollständig auf erneuerbare Energieträger umzusteigen“, führt Gross aus. „Elektrische Energie wird eine immer wichtigere Rolle spielen, also Strom aus Wasser, Sonne und Wind. Besonders wichtig ist es aber, die Energie noch viel intelligenter zu nutzen und damit den Verbrauch massiv zu reduzieren. Die Technik dafür ist da. Es ist auch keine Kostenfrage.“ Das bedeutet für die Politik: „Alle gemeinsam müssen zu den Zielen stehen und entschieden handeln, was noch ziemlich ausbaufähig ist. 30 Jahre sind kurz. In knapp einer Generation muss der Umbau gelingen. Es ist eine gemeinsame Verantwortung, damit auch die nächsten Generationen gute Lebensbedingungen vor_ nden. Dabei geht es ja nicht nur um uns hier in Vorarlberg, sondern um die Chancen und die Solidarität gegenüber Milliarden von Menschen, die unter schwierigen Bedingungen leben und vom Klimawandel sehr stark betro_ en sind.“

Mehr Wohlstand durch Wandel Die überlebenswichtige Ressourcen- und Energiewende gefährdet unseren Wohlstand nicht, ist der Fachmann überzeugt: „Ganz im Gegenteil. Der Wohlstand und die Lebensqualität werden sich verbessern. Zum Beispiel durch lebendige Ortszentren mit guter Nahversorgung, mit einem exzellenten Radwegenetz, mit einem für alle leistbaren ö_ entlichen Verkehr. Zum Beispiel mit energieautonomen Gebäuden, die sogar kostengünstiger sind als heutige, oder mit haltbaren und vollständig recyclierbaren Produkten und mit einer ökologischen Landwirtscha _t“, fasst Adi Gross zusammen.

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