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Die Glockenweihe- ein Freudentag für die ganze Gemeinde

Glockenweihe in Schoppernau
Glockenweihe in Schoppernau ©Marianna
Ein Freudentag für Schoppernau, die Weihe der vier neuen Kirchenglocken wurde wahrlich zum Jahrhundert-Fest.
Glockenweihe in Schoppernau

Schoppernau. Ganz Schoppernau hatte sich auf den Weg gemacht um das neue Glockengeläut in Empfang zu nehmen und zur Weihe zu begleiten. Bei der feierlichen Prozession machte die Bürgermusik den Anfang, gefolgt von den Vereinen Feuerwehr, Kameradschaftsbund und Handwerkerzunft. Mit vier prächtigen Pferdefuhrwerken welche liebevoll gekränzt und mit Zeichnungen der Volksschulkinder und Kindergartenkinder versehen waren, wurden die vier Bronzeglocken zum Kirchplatz kutschiert. Nach dem Einzug in die Kirche und der Feier der heiligen Messe begleiteten Vereine und das gesamte Volk die Pferdefuhrwerke mit den neuen Glocken zum Gemeindeplatz. Dort wurde von Bischof Benno Elbs und Pater Johannes Kolasa die feierliche Weihe jeder Glocke einzeln vorgenommen.

Vier Bronze Glocken

Moderator Josef Erath erläuterte den versammelten Gemeindebürgern textlich die Inschrift der Glocken und stellt diese mit Größe, Gewicht und geweihtem Namen vor. Die erste Glocke wurde dem heiligstem Herzen Jesu geweiht, sie ist die Sonntagsglocke mit dem Ton g1 und mit 730 Kilogramm und 105 Zentimeter Durchmesser die größte und schwerste Glocke des Bronze-Geläuts. Zuerst wurde von einem Musikanten der Ton g1 gespielt bevor dann Glockenreferent Raimund Moosmann die Ehre hatte als erster die neue Sonntagsglocke anzuschlagen. Die Angeliusglocke, die Werktagsglocke, wurde der Gottesmutter Maria geweiht. Mit 93 Zentimeter Durchmesser und 500 Kilogramm ist die die zweitgrößte Glocke. Eine Besonderheit bietet ihr Ton a1, die Moll Oktave soll dem Geläut eine ganz besondere Harmonie verleihen und ist die erste Mollglocke in ganz Vorarlberg. Die Wetterglocke mit 80 Zentimeter Durchmesser und 300 Kilogramm wurde den beiden Kirchenpatronen Philippus und Jakobus geweiht, ihr Ton ist c2. Als vierte und letzte Glocke wurde die Weihe der Totenglocke vorgenommen. Geweiht dem heiligen Josef, dem Patron der Sterbenden, ist sie auf e2 gestimmt und mit einem Durchmesser von 65 Zentimetern und 200 Kilogramm die Kleinste Glocke.

Festakt

Anschließend wurde die Bevölkerung in den Franz Michael-Felder-Saal zum Festakt eingeladen. Festreden und Dankesworte wurden ausgesprochen und Ehrengäste wie Bischof Benno Elbs, Pater Johannes Kolasa, Glockengießer Peter Grassmayr, Landtagsvizepräsidentin Martina Rüscher, Regio Obmann Guido Flatz, Landesrat Bernhard Feuerstein, Altlandesrat Erich Schwärzler und Bürgermeister Walter Beer aufs herzlichste in Schoppernau begrüßt.

Geplant ist am 3. Juni die vier Glocken mittels einem Mobil Krahn im renovierten Glockenstuhl aufzuziehen, bis zum 16. Juni sollen alle Arbeiten abgeschlossen sein. An diesem Sonntag werden dann die neuen Glocken zum ersten Mal läuten und in Schoppernau zu hören zu sein.

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