Im Burgtheater beginnt heute, Donnerstag, ein neuer Abschnitt in der Geschichte des Hauses. Mit der Premiere von Euripides' "Die Bakchen" in der Inszenierung von Ulrich Rasche startet die Direktion von Martin Kusej. Der aus Kärnten stammende Regisseur, der zuletzt das Residenztheater in München leitete, ist Nachfolger von Karin Bergmann. Sie hat das Burgtheater nach dem Finanzskandal stabilisiert.
Griechisches Drama als politische Gegenwarts-Parabel
Regisseur Rasche stellt für sein wuchtiges, stark auf Sprache fokussiertes Theater drei große Laufbänder auf die Burgtheater-Bühne und hat angekündigt, das über 2.400 Jahre alte griechische Drama als politische Gegenwarts-Parabel zu sehen. Der neue Direktor sieht das Burgtheater als Forum der Auseinandersetzung mit den großen Themen unserer Zeit. Er hat das Ensemble deutlich internationalisiert und möchte die Traditionsbühne Richtung Vielsprachigkeit öffnen. Bereits bei der ersten Premiere im Akademietheater, die am Freitag dem Stück "Vögel" des im Libanon geborenen Frankokanadiers Wajdi Mouawad gilt, werden vier Sprachen auf der Bühne gesprochen: Englisch, Deutsch, Hebräisch und Arabisch. Anhand von drei Generationen einer jüdischen Familie geht es um die Traumata des Holocaust und den Nahostkonflikt. Es inszeniert der Israeli Itay Tiran.
(APA/Red)
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