Seit dem offiziellen Spatenstich für das ambitionierte Projekt Anfang März letzten Jahres hat sich hier einiges getan. Erhalten geblieben ist allein das äußere Erscheinungsbild der attraktiven, geschichtsträchtigen Schlossanlage aus dem 16. Jahrhundert samt den vorhandenen räumlichen und architektonischen Qualitäten.
Zwei neue Erschließungstürme
Zwei rückwärtige Anbauten aus dem Jahre 1908 wurden abgetragen und durch zwei neue freistehende und nicht übersehbare Erschließungstürme ersetzt. Dazu kam südostseitig ein großteils unterirdischer Neubau für die Küche, die Wäscherei und die erforderlichen Nebenräumen. Neben einem neuen Haupteingang im Innenhof gibt es nun hinter dem Schloss einen zusätzlichen Eingang samt weiteren Parkplätzen.
Die alten Gebäude, Schloss und Pförtnerhaus, wurden im Rahmen der Sanierungsarbeiten großteils massiv ausgehöhlt. Im Einklang mit dem Denkmalschutz werden Heizung, Warmwasserinstallationen, Elektronik und Brandschutz aktualisiert. Durch die Umstellung von Öl auf Erdwärme kann der Energieverbrauch trotz Zubau von rund 500.000 kWh auf rund 375.000 kWh pro Jahr verringert werden.
Bildungsstätte und Hotelbetrieb
Gleichzeitig werden die Betriebsstrukturen erweitert und verbessert. Neben der Rezeption und der Gastronomie im Erdgeschoß werden im Schlossgebäude künftig 13 Seminar- und Gruppenräume für die berufsbegleitende Aus- und Weiterbildung im Obergeschoß sowie 27 Gästezimmer in den beiden obersten Etagen zur Verfügung stehen. So wird jeder Ebene eine Funktion zugeordnet. Die Verwaltung mit rund 20 Büros ist im vorderen Nebengebäude, im sogenannten Pförtnerhaus, untergebracht.
Generalsanierung kostet 13 Millionen Euro
Die Generalsanierung des Landesbildungszentrums Schloss Hofen soll voraussichtlich bis im Spätsommer abgeschlossen sein. Die architektonische Planung des Projekts durch das Architekturbüros marte.marte bringt hier Denkmalschutz und moderne funktionelle Technik optimal in Einklang.
Schloss Hofen beherbergt künftig in den historischen Mauern ein topmodernes Bildungszentrum, mit dem die berufsbegleitende Aus- und Weiterbildung auf universitärem Niveau in Vorarlberg einen Qualitätssprung macht. Das Land Vorarlberg investiert dafür rund 13 Millionen Euro.
Über 30 Jahre Landesbildungszentrum
Seit 1972 ist Schloss Hofen im Besitz des Landes Vorarlberg. 1981 wurde dort ein Zentrum für Wissenschaft, Aus- und Weiterbildung eingerichtet. Schloss Hofen bietet derzeit mehr als 30 Studienprogramme für über 500 Studierende an. Mit jährlich über 20.000 Teilnehmertagen ist man an den Kapazitätsgrenzen angelangt. Dies machte auch die strukturelle Neugestaltung samt einer umfassenden Sanierung notwendig
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