„Die Arbeit als MoHi kann ich nur empfehlen“

Eigentlich war es eine sehr persönliche Erfahrung, die die 33-jährige Liza Meyer zu ihrem jetzigen Job gebracht hat: Ihr Opa wurde pflegebedürftig und in der Familie wurde überlegt, wer diese Aufgabe übernehmen konnte. Liza wollte und konnte und so unterstützte die gelernte Gastronomin, die gerade in Karenz mit Töchterchen Emma war, ihren Opa. Und sie tat es offenbar sehr gut – so wurde auch der örtliche Krankenpflegeverein auf sie und ihren geschickten Umgang mit ihrem Opa aufmerksam. „Ich wurde gefragt, ob mich eine Tätigkeit beim mobilen Hilfsdienst interessieren würde.“ So ergab sich eines nach dem anderen und nachdem Liza die Ausbildung zur Heimhilfe abgeschlossen hatte, übernahm sie im Juli 2023 die Einsatzleitung des Mobilen Hilfsdienstes Nenzing, der dem Krankenpflegeverein angeschlossen ist. Und obwohl sie immer schon eine sehr soziale Grundhaltung hatte, ist Liza Meyer überzeugt: „Wenn mir vor fünf Jahren erzählt hätte, dass ich diesen beruflichen Weg gehe, hätte ich es selbst nicht geglaubt.“
Abwechslung im Berufsalltag
Zwischenzeitlich managt Liza Meyer in rund 30 Prozent den Mobilen Hilfsdienst im Ort, zu 20 Stellenprozent begleitet sie vier Klientinnen und Klienten. „Das bringt enorm viel Abwechslung in den Alltag und taugt mir sehr. Und durch die Praxis weiß ich auch, was es für diese Tätigkeit braucht.“ Generell kann sie die Arbeit beim Mobilen Hilfsdienst nur empfehlen: „Es ist beispielsweise mit Kinderbetreuungsangeboten gut kombinierbar, denn man kann die Arbeitszeit recht flexibel vereinbaren.“ Freilich schätzen es die Klientinnen und Klienten, wenn ihre MoHi-Helferinnen verlässlich sind. „Das ist auch etwas sehr Schönes bei der Tätigkeit beim Mobilen Hilfsdienst: Man spürt, dass die Arbeit sehr wertgeschätzt wird und dass sich die Menschen freuen, wenn man zu ihnen kommt.“ 31 – ausschließlich weibliche – MoHi-Helferinnen sind momentan in Nenzing im Einsatz, im vergangenen Jahr wurden über 5.000 Stunden geleistet. Oft ist dabei nicht nur die Unterstützung im Alltag gefragt, die Menschen freuen sich auch über eine Ansprechperson und dass diese Zeit mitbringt.
Der Einsamkeit entgegen wirken soll übrigens auch ein neues Projekt des Krankenpflegeverein Nenzing: Die Tagesbetreuung steht schon in den Startlöchern – voraussichtlich wird hier ab Sommer an zwei Nachmittagen Betreuung für ältere Menschen im Ort angeboten. Für das Nenzinger MoHi-Team würde sich Liza Meyer noch zusätzliche Mitarbeiterinnen und auch männliche Mitarbeiter wünschen: „Oft würden es gerade männliche Klienten sehr schätzen, wenn sie mit anderen Männern Gespräche führen könnten.“ Interessierte Frauen und Männer können sich gerne direkt an Liza Meyer (T. 0664/4218276, vormittags) wenden.
Du hast einen Hinweis für uns? Oder einen Insider-Tipp, was bei dir in der Gegend gerade passiert? Dann melde dich bei uns, damit wir darüber berichten können.
Wir gehen allen Hinweisen nach, die wir erhalten. Und damit wir schon einen Vorgeschmack und einen guten Überblick bekommen, freuen wir uns über Fotos, Videos oder Texte. Einfach das Formular unten ausfüllen und schon landet dein Tipp bei uns in der Redaktion.
Alternativ kannst du uns direkt über WhatsApp kontaktieren: Zum WhatsApp Chat
Herzlichen Dank für deine Zusendung.