Diäten wenig erfolgreich

Jeder dritte Europäer und jeder vierte Amerikaner hat bei einer Diät in den vergangenen zwei Jahren tatsächlich an Gewicht verloren.

Jeder vierte Amerikaner, jeder fünfte Westeuropäer und jeder zehnte Zentral- und Osteuropäer hat in den vergangenen zwei Jahren mit Maßnahmen zur Gewichtsreduktion begonnen. In Österreich wollten für eine Diät nur 15 Prozent der Befragten auf Schnitzel und Schweinsbraten verzichten. Die „schlanke Linie“ ist besonders für Finnen (36 Prozent) und Niederländer (32 Prozent) wichtig. Gerade die Diätwilligen erreichen ihr Ziel aber oft nicht: Nur sechs von zehn Niederländer haben tatsächlich an Gewicht verloren. Auch 66 Prozent der Deutschen, Tschechen (65 Prozent) und Franzosen (63 Prozent) beweisen wenig Durchhaltevermögen.

Frauen achten generell eher auf ihre Figur als Männer. In Westeuropa sind es sogar doppelt so viele (28 Prozent). Den Finninnen und Holländerinnen ist ihr Aussehen und Wohlbefinden ganz besonders wichtig: Knapp die Hälfte wollte in den vergangenen zwei Jahren abnehmen. 61 Prozent blieben in Holland jedoch ohne Erfolg. Schlusslicht sind die Tschechinnen: 73 Prozent haben das Programm mangels Erfolg abgebrochen.

Acht Prozent der Männer in Österreich zeigen sich willig, eine Diät zu beginnen. Sie gehören damit im internationalen Ranking zu den Abnehm-Muffeln. Nur Bulgaren und Russen (jeweils drei Prozent) sind noch weniger Diät-begeistert. Unter Finnen (27 Prozent) und Amerikanern (21 Prozent) sind die meisten Männer zu finden, die abspecken wollen.

Von einer großen Mehrheit der Befragten wird die US-Küche als besonders kalorienreich empfunden. Am wenigsten dick solle die asiatische Esskultur machen.

Für die Studie „Küche“ wurden im September und Oktober 2005 insgesamt 20.795 Bürger über 15 Jahren aus 20 Ländern befragt.