Devers mit glänzendem Comeback

Die dreifache Weltmeisterin siegte am Freitagabend bei der 100. Auflage der Millrose Games in New York über 60 m-Hürden in 7,86 Sekunden. Ihr US-Landsmann Greene kam über 60 m nach kurzer Distanz zu Sturz.

Devers hatte vor einem Jahr ebenfalls in Madison Square Garden ihr einziges Rennen 2006 bestritten. Danach war sie wegen einer Fußverletzung außer Gefecht, zudem widmete sie sich ihrer inzwischen 19 Monate alten Tochter Karsen. Devers blieb bei ihrem Sieg nur 0,12 Sekunden über ihrem US-Rekord von 2003. Sie schlug vor 14.900 Zuschauern nicht nur Olympiasiegerin Joanna Hayes (7,93), sondern auch Danielle Carruthers (7,94), die von ihr trainiert wird. „Wenn mir Gott sagt, dass ich aufhören soll, dann höre ich auf“, erklärte Devers zu ihren weiteren Plänen.

Gewohnt große Töne hatte der lange verletzte Greene vor seinem Start gespuckt und angekündigt: „Dieses Jahr wird eines der besten, die ich je hatte. Wenn ich im Sommer Weltmeister und nächstes Jahr Olympiasieger werde, dann kann ich abtreten.“ Doch für den dreifachen 100 m-Weltmeister war das Rennen nach 25 m zu Ende und er musste zusehen, wie sein US-Rivale Shawn Crawford in 6,56 Sekunden siegte. „Nach dem Start war eine kleine Mulde in der Bahn“, klagte der 32-jährige Olympiasieger von 2000 beim größten Hallen-Meeting Nordamerikas.

Die russische Stabhochspringerin Jelena Isinbajewa stieg mit übersprungenen 4,82 m in die Saison ein. Dreimal scheiterte die Weltmeisterin und Olympiasiegerin beim Versuch, ihren eigenen Weltrekord von 4,91 Meter um einen Zentimeter zu übertrumpfen. Sechs Tage nach ihrem 5.000 m-Hallen-Weltrekord in Boston siegte die Äthiopierin Tirunesh Dibaba überlegen über 3.000 m in 8:46,58 Minuten.