Dobrindt kündigte zudem eine Überarbeitung der Abgastests an. “Wir entwickeln die Pkw-Abgastests auf EU-Ebene weiter. Neben Tests auf dem Rollenprüfstand wird es künftig auch Tests auf der Straße geben. Die Tests werden also strenger und ähneln dem normalen Fahrverhalten der Autofahrer im Straßenverkehr viel stärker. Das illegale ‘Austricksen’ der Testsituation, in der das Auto erkennt, dass es auf einem Prüfstand steht und deshalb andere Abgaswerte produziert, wird damit unterbunden.”
“Generalverdacht unangemessen”
Gegen den Verdacht flächendeckender Mauscheleien nahm der Minister die deutschen Autobauer jedoch in Schutz: “Ein Generalverdacht gegen die gesamte Automobil-Branche ist vollkommen unangemessen. In Deutschland werden die modernsten, innovativsten und besten Autos der Welt gebaut. Klar ist aber, dass wir vollkommene Transparenz gegenüber den Prüforganisationen verlangen.”
Bei der Aufarbeitung des CO2-Skandals bei VW kommt indes weiter Licht ins Dunkel. Der Konzern hat Autos mit falschen CO2-Abgaswerten unter anderem von Tüv-Prüfstellen abnehmen lassen. Bei VW-Modellen übernimmt der Tüv Nord in Deutschland die Abgasmessungen für neue Modelle, wie das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) auf Anfrage der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX auflistete. Für die Konzerntochter Skoda prüft unter anderem der Tüv Süd.
Beide Tüv-Unternehmen bestätigten, dass sie Abgasmessungen durchgeführt hätten. Es habe jedoch keine Hinweise auf Manipulationen gegeben. Die beiden anderen Konzerntöchter Audi und Seat lassen Abgaswerte im Ausland messen: Audi hat ein Prüfunternehmen in Luxemburg beauftragt, Seat zwei spanische Anbieter. (APA)
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