Deutsche Bundesstelle übernimmt Ermittlungen nach AUA-Hagelflug

Der Airbus A320 erlitt im Juni 2024 in der Steiermark schwere Schäden durch ein Gewitter mit Hagel. Ein Passagieranwalt wirft der Sicherheitsuntersuchungsstelle des Bundes (SUB) vor, die Aufklärung eines Vorfalls auf einem Flug von Palma de Mallorca nach Wien-Schwechat zu behindern. Die Staatsanwaltschaft Wien ermittelt gegen die Leiterin und sechs Mitarbeiter der SUB. "Ö1" berichtet, dass die SUB von sich aus benachbarte Untersuchungsstellen um Übernahme der Untersuchungen gebeten habe.
Ministerium versteht Entscheidung der Sicherheitsuntersuchungsstelle zu AUA-Hagelflug
"Aus Sicht des Ministeriums verstehe ich die Entscheidung der Sicherheitsuntersuchungsstelle. So können die entsprechenden Fälle unabhängig, neutral und mit weniger Emotionalität untersucht werden", wurde Hofbauer zitiert. Wann mit einem Abschluss der Untersuchungen zu rechnen ist, lasse sich nicht abschätzen. Die Kollegen aus der Schweiz und Deutschland müssten zuerst die bisherigen Untersuchungsschritte gründlich analysieren, hieß es.
Seitens der AUA hieß es gegenüber "Ö1", man habe zum aktuellen Zeitpunkt keine offizielle Information darüber erhalten, dass die SUB die Untersuchung an eine andere Behörde abgibt. Man sei aber "weiterhin an einem raschen Ergebnis der Untersuchungen interessiert."
Der Airbus A320 der AUA war am 9. Juni 2024 auf dem Weg von Palma de Mallorca nach Wien in eine Gewitterzelle und heftige Turbulenzen geraten. Zunächst wurde der Notruf "Mayday" abgesetzt. Die Maschine landete dennoch sicher am Flughafen Wien-Schwechat, es wurden keine Passagiere verletzt. Die Maschine wies allerdings starke Beschädigungen auf.
(APA/Red)
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