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Desinfektionsmittel aus Vorarlberger Produktion

Freihof-Geschäftsführer Johann Drexel stellt in der Krise aus Spirituosen Alkohol zur Desinfektion her.
Freihof-Geschäftsführer Johann Drexel stellt in der Krise aus Spirituosen Alkohol zur Desinfektion her. ©Lerch
Um der Knappheit von Desinfektionsmitteln in Vorarlberg entgegenzuwirken, haben sich die Lustenauer Destillerie Freihof, das Liechtensteiner Unternehmen Fritsch & Co. sowie der Fußballverein Austria Lustenau zusammengetan.

In Vorarlberg haben sich angesichts knapper werdender Schutzausrüstungen und -mittel gegen das Coronavirus regionale Initiativen aus Wirtschaft und Sport gebildet, um Atemschutzmasken und Desinfektionsmittel herzustellen.

Alkohol spenden

Besonders komme es derzeit bei 85-prozentigem Alkohol zu Engpässen. Gemeinsam will man daher aus Rum, Schnaps, Whiskey, Wodka und Gin 85-prozentigen Alkohol zur Desinfektion herstellen. Die Bevölkerung wurde via "Vorarlberger Nachrichten" (Samstag) zur Spende von Alkohol aus ihrem Vorrat aufgerufen. Die im besten Fall ungeöffneten Spirituosen können von Montag bis Mittwoch kommender Woche direkt bei Freihof in Lustenau abgegeben werden. Bei Personen der Risikogruppe übernehmen Spieler der Austria Lustenau die Abholung. Das Desinfektionsmittel wolle man regional zur Verfügung stellen, man hoffe auf Nachahmer in ganz Österreich, so die Initiatoren.

Schutzmasken in Produktion

Weiter haben mehrere Firmen ihre Kräfte gebündelt, um ab kommender Woche täglich 8.000 Masken zu produzieren.

Bereits am Freitag starteten nach Koordination durch die WISTO (Wirtschafts-Standort GmbH) und die Smart Textiles Plattform der Textilveredler Grabher Group, der Bandhersteller Bandex, Getzner Textil, die Stickerei Hämmerle, das Unternehmen tecnoplast und der Strumpfhersteller Wolford mit der Produktion von Atemschutzmasken, berichtete die wirtschaftspresseagentur.com. Ölz Meisterbäcker liefere Verschlussclips, zudem sind rund 80 Änderungsschneidereien beteiligt. Man habe sich bereits vor vier Wochen zu der Taskforce entschlossen, weil sich bereits da der Bedarf abgezeichnet habe, hieß es. Hergestellt werden bis zu 8.000 Mund-Nasen-Masken täglich, die Produktion von Atemschutzmasken der Schutzklasse FFP2 und FFP3 sei in Vorbereitung, hieß es.

(APA)

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