“Er hat die Nacht gut verbracht. Er ist am Dienstagvormittag bereits von einem Psychologen und einem Psychiater untersucht worden. Beide haben festgestellt, dass derzeit keine suizidalen Tendenzen intendiert sind”, berichtete der Anstaltsleiter, Oberst Günther Mörwald.
Der 73-Jährige habe bei seiner Einlieferung “einen ruhigen und gefassten Eindruck gemacht”, sagte Mörwald im Gespräch mit der APA: “Körperlich ist er gut beisammen. Er wird heute noch von einem Arzt medizinisch untersucht, scheint aber keine gesundheitlichen Probleme zu haben.” Um sicherzugehen, dass bei dem Mann keine Selbstgefährdung vorliegt, wird die Justizanstalt noch einen externen Psychiater beiziehen, der Josef F. begutachten soll.
Da Sexualstraftäter sich in Gefängnissen am untersten Ende der Hierarchie befinden und bisweilen Übergriffen von anderen Insassen ausgesetzt sind, wird Josef F. in der Justizanstalt St. Pölten von den übrigen Häftlingen abgeschirmt. “Im Vordergrund steht für uns der Schutz des Mannes, um das gegen ihn eingeleitete Strafverfahren zu sichern. Daher werden wir versuchen, den Kontakt zu anderen einzuschränken “, betonte Mörwald.
Man werde dem Häftling den gesetzlich vorgesehenen täglichen Hofspaziergang ermöglichen, außer seinem Zellengenossen – über dessen Identität und nach welchen Kriterien dieser ausgewählt wurde, wollte der Oberst keine Auskünfte erteilen – und der Justizwache soll Josef F. aber niemandem begegnen.
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