Der Wille zum Frieden "an erster Stelle"

Tradition hat in Bludenz auch das Gefallenengedenken am Seelensonntag.
“Wir sind stolz, ein Denkmal für die Gefallenen in unserer alten Stadtmauer zu haben. Sie ist ein Symbol für den Schutz der Bürger. In der Stadtmauer befindet sich auch der Ort, an dem wir die Erinnerung an unsere Vorfahren bewahren”, sagte Pater Guido Kobiec bei der Gedenkfeier am Seelensonntag. Begonnen hatte diese mit der Messfeier in der Heilig-Kreuzkirche. Anschließend zog die Festversammlung zum Kriegerdenkmal, unterhalb der St. Laurentiuskirche. Dort erbat der Priester Gottes Segen, “besonders für dieses Zeichen unserer lebendigen Erinnerung”. Gemeinsam mit den Anwesenden dankte er den Verstorbenen für die guten Werke, die sie auf Erden erbracht hatten, und wünschte ihnen den Frieden in der Ewigkeit. Ins Gebet mit eingeschlossen wurden neben den Gefallenen und Vermissten der beiden Weltkriege auch alle im Dienst Verstorbenen der Blaulichtorganisationen und des Bundesheeres.
“Tag des Erinnerns und Mahnens”
“Heute ist nicht nur ein Tag des Erinnerns, sondern auch des Mahnens. Die Auswirkungen des aktuellen Krieges in der Ukraine spüren auch wir täglich. Den Kriegsflüchtlingen müssen wir Schutz und Hilfe bieten – das hat höchste Priorität”, hob Vizebürgermeisterin Eva Peter in ihren Grußworten hervor. “Die meisten von uns können sich glücklich schätzen, dass wir solche schlimmen und grausamen Erfahrungen niemals machen mussten in unserem Land.” Trotz vieler emotionaler und politischer Auseinandersetzungen müsse der Wille zum Frieden “immer an erster Stelle stehen”, betonte die Vizebürgermeisterin.
“Den Frieden bewahren”
Der Oberst der Kavallerie, Regimentskommandant Helmuth August Küng, zeigte sich in seiner Ansprache dankbar für den “wertvollen Frieden, den wir in unserer Region im Besonderen immer haben. Den müssen wir uns bewahren und das geht nur miteinander”. Er erinnerte an alle Gefallenen, Vermissten und an die verstorbenen Mitglieder des Bludenzer Kameradschaftsbundes; in diesem Jahr waren dies Paul Tschann und Obmann sowie Vizeleutnant in Ruhe Josef Glantschnig. Anlässlich des Gefallenengedenkens wird der Kameradschaftsbund alljährlich vom österreichischen Bundesheer unterstützt. “Wir bekamen wieder zwei Kameraden als Ehrenwache zu dieser Veranstaltung”, teilte Küng mit: “Heuer waren es Rekrut Niklas Golob und Rekrut Dominik Rauter”.
In zwei Jahren feiert der Kameradschaftsbund Bludenz sein 150-Jahre-Jubiläum.
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