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Der Traum vom ersten Meistertitel als Trainer

Göfis. In seiner aktiven Zeit als Fußballer kam Rainer Spiegel gerade einmal in den Genuss von einem Meistertitel mit dem FC Mohrenbräu Dornbirn. Nun steht der gebürtige Dornbirner kurz vor seinem ersten Triumph als Trainer mit Underdog SC Göfis.

Was waren die Gründe für eine Rückkehr nicht als Spieler sondern als Trainer nach Göfis?

Rainer Spiegel:
Ich habe selbst aktiv zweieinhalb Jahre in Göfis gespielt und kannte daher das Umfeld in- und auswendig. Nach meiner ersten kurzen Trainerkarriere beim 1b-Team beim DSV wollte ich nach meiner abgeschlossenen UEFA-B-Lizenzprüfung unbedingt eine Kampfmannschaft trainieren. Mein bester Kollege Gerhard Pichler war schon in Göfis Sportwart und hat mich auch dazu bewogen nach Göfis zurückzukehren, nachdem man auf Trainersuche war. Der Verein ist sensationell, aber leider ist die Infrastruktur (Spielfelder, Kabinen usw.) total veraltet. Wir müssen einige Male in Eschen unsere Trainingseinheiten abhalten.
 

Warum überwintert deine Mannschaft auf dem ersten Tabellenplatz?

Spiegel:
Mit den Neuverpflichtungen Erkal Atav, Engin Türkyilmaz, Patrick Schneider, Dieter Kleinknecht, Michael Halbeisen, Thomas Wieländner und Pascal Göttfried haben wir ein gutes Händchen gehabt. Weiters haben sich die vielen jungen Eigenbaus Schritt für Schritt weiterentwickelt. Die Langzeit-Routiniers Christian Schmidle und Christoph Huber stecken mitten im dritten Frühling. Die gute Mischung aus jung und alt passt genau in die Mannschaft. Ich bin überzeugt, dass wir am Ende der Titeljagd ganz oben stehen werden, die Qualität und der große Kader macht den Unterschied gegenüber den anderen Topklubs der Liga aus. Mit Türkyilmaz, Huber und Atav haben wir das torgefährlichste Trio der Liga zur Verfügung. Der erste Meistertitel als Trainer wäre ein Traum. Wenn man acht von dreizehn Runden Spitzenreiter ist, ergibt sich das gesteckte Ziel für den Rest der Saison allemal. Wir werden auch ein einwöchiges Trainingslager beim Hauptsponsor Bad Blumau kurz vor der Rückrunde abhalten.

Wie sieht deine Zukunft als Trainer aus?

Spiegel:
Ich will natürlich längerfristig in Göfis arbeiten. Wir müssen uns, wenn man die Rückkehr in die Landesliga schafft auf ein bis zwei Positionen verstärken und dann ist ein vorderer Tabellenplatz auch in dieser Liga möglich. Das Potenzial ist vorhanden für eine gute sportliche Zukunft in Göfis. Meinerseits werde ich bald die UEFA-A-Lizenzprüfung absolvieren und mich kontinuierlich weiterentwickeln. Irgendwann ist es auch mein Vorhaben, ein Ländle-Spitzenteam in einer höheren Liga zu coachen.
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