Die Plakate und Einladungen sind gedruckt, die Kunstwerke stehen bereit, jetzt hofft Kurator Erwin Buttazoni auf eine gute Veranstaltung: Am Dienstag, 2. Oktober, wird zur Benefizvernissage in die Bregenzer LuSt-Bar (Inselstraße 8) geladen. Unterstützt wird durch den Erlös der Ausstellung, für die eine Vielzahl Vorarlberger Künstlerinnen und Künstler ihre Kunstwerke zur Verfügung gestellt haben, die Umsetzung der „Green Hill School“ in Kashmir. Cornelia Caldonazzi setzt sich seit Jahren mit sehr viel Elan und Herzblut für den Neubau dieser Schule ein. Die Schlinserin ist erst kürzlich wieder aus der Region nordöstlich von Pakistan, der heute von Indien, Pakistan und der Volksrepublik China gleichermaßen beansprucht wird, zurückgekehrt. Das Land fasziniert sie seit ihrem ersten Besuch vor sechs Jahren „Damals machte ich mit einer Freundin eine Trekkingtour und kam in ein kleines Himalayadorf auf 3.800 Metern Meereshöhe.“ Ganz spontan fragte sie den Direktor der Schule, ob Freiwillige dort mitarbeiten können. So verbrachte sie zwei Sommerferien dort und musste erst mal selbst vieles lernen. „All unsere pädagogischen Errungenschaften, all meine Kenntnisse musste ich beiseitelegen und mich auf den Moment einlassen.“ In Kashmir lernte sie Leute kennen, die daran interessiert waren, Bildung auch in abgelegene Täler zu bringen. „Es ging ganz konkret um eine Talschaft, die keine Schule hatte. Ich war sofort Feuer und Flamme. Ich verstand, dass Bildung für die Menschen dort die einzige Chance ist, aus der Armut herauszukommen.“
Nächster Schritt: Innenausbau
Seit vier Jahren engagiert sie sich nun für das Schulprojekt „Green Hill School“, mit Fayaz Syed hat Cornelia Caldonazzi einen verlässlichen Partner vor Ort. „Er kennt die Menschen und ihre Denkweise, sowie die örtlichen Gegebenheiten“, so die Pädagogin. Heuer sind die Bauarbeiten aber etwas ins Stocken geraten: „Die Erwartung, dass die Menschen vor Ort ausschließlich ehrenamtlich arbeiten können, ist falsch. Wir müssen ihnen die Möglichkeit bieten, auf der Baustelle ein wenig Geld zu verdienen, damit sie ihre Existenz sichern können.“ 58 Kinder können künftig unterrichtet werden, als nächster Schritt steht der Innenausbau an. Für die Fertigstellung bräuchte es eine Summe von 15.000.
Ein LKW voller Ziegel
Bei der Benefizvernissage in Bregenz soll den Gästen auch klar gemacht werden, wie viel sie durch den Kauf eines Bildes oder andern Kunstwerks bewirken können. „Ein Lehrer verdient beispielsweise 70 Euro pro Monat, eine LKW-Ladung mit Ziegeln kostet 480 Euro.“ Kurator Erwin Buttazoni möchte die Gelegenheit nutzen, um sich bei allen beteiligten Künstlerinnen und Künstlern, die durch ihre Spende die Charity-Ausstellung, die übrigens in Folge bis 20. Oktober zu sehen ist, unterstützen. Ein herzliches „Danke“ richtet er aber auch an Matthias Buttazoni, sowie Lukas Buttazoni und Stefan Köb von der LuSt-Bar für deren Unterstützung.
BU (Foto Schule)
Die „Green Hill School“ ist für Cornelia Caldonazzi eine Herzensangelegenheit geworden.
BU (Foto zwei)
Cornelia Caldonazzi und Erwin Buttazoni hoffen auf großes Interesse an ihrer Benefizvernissage.
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