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Der Titelverteidiger ist im Heimrennen der Gejagte

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Dreifach Weltcup-Gesamtsieger Alessandro Hämmerle peilt seinen dritten Heimsieg im Montafon an.
Live ab 10.50 Uhr: Quali-Ticker der FIS

Obwohl die Rennen ohne Zuschauer stattfinden müssen, freuen sich die heimischen Snowboardcrosser auf den Heimweltcup in dieser Woche im Montafon, wo am Freitag die Einzelbewerbe sowie am Samstag ein Mixed-Teamevent gefahren werden. Der dreifache Weltcup-Gesamtsieger Alessandro Hämmerle, der auch die Olympia-Generalprobe beim Saisonauftakt in Secret Garden (CHN) gewonnen hat, peilt in seiner engeren Heimat den dritten Sieg nach 2015 und 2019 an. Zudem stehen für den 28-jährigen Lokalmatador bei den Rennen am Hochjoch zwei zweite Plätze (1x Einzel, 1x Team) sowie zwei dritte Plätze (2x Team) zu Buche.           

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"Durch den Sieg in China bin ich dieses Mal vor dem Heimweltcup etwas weniger nervös als sonst, auch wenn die Erwartungen von allen Seiten wieder sehr groß sind. Gleich mit einem Erfolg zu starten, hat mir natürlich auch viel an Druck genommen. Ich weiß, dass die Form passt, und mit diesem guten Gefühl gehe ich jetzt hier in die Rennen", betont Hämmerle, der neben seinen ÖSV-Teamkollegen auch den Kanadier Eliot Grondin und den Franzosen Merlin Surget als harte Konkurrenz erwartet. "Aus unserer Mannschaft ist Jakob Dusek nach einigen vierten Plätzen sehr heiß, aufs Podium zu fahren. Grondin wird nach seinem enttäuschenden Viertelfinal-Aus in China sicher mit der Wut im Bauch fahren, und Surget muss man auch immer auf der Rechnung haben."

Der von Hämmerle angesprochene Jakob Dusek lieferte in China als Vierter ebenfalls eine starke Vorstellung ab. Zufrieden war der Niederösterreicher angesichts der Tatsache, dass er bei seinem dritten großen Finale in Serie auf Rang vier landete, damit allerdings nicht. "Beim Heimweltcup im Montafon auf das Podium zu fahren, wäre natürlich ein Traum, aber dafür muss man sich erst einmal in das große Finale durchkämpfen. Es sind viele starke Fahrer am Start, aber ich werde es natürlich wieder versuchen. Die Motivation für den Heimweltcup ist voll da. Schade ist nur, dass keine Zuschauer dabei sein dürfen, denn mit den Fans im Rücken ist die Atmosphäre noch einmal ganz anders", erklärt Dusek.

Der Wiener Lukas Pachner liebäugelt damit, sich nach seinem 30. Geburtstag am vergangenen Sonntag mit einem guten Resultat im Montafon selbst ein verspätetes Geschenk zu machen. "Dass ich gut drauf bin, habe ich mit dem elften Platz in China gezeigt, wo sogar noch etwas mehr möglich gewesen wäre. Einige Dinge haben dort schon sehr gut funktioniert, andere weniger – und daran gilt es noch zu arbeiten. Obwohl keine Zuschauer erlaubt sind, freue ich mich auf den Heimweltcup, denn es ist immer etwas Besonderes, im eigenen Land Rennen zu fahren", sagt Pachner.

Pia Zerkhold hat zuletzt mit ihrer erstmaligen Teilnahme an einem großen Finale und Endrang vier in Secret Garden ihre starken Trainingsleistungen im Herbst bestätigt. Die Niederösterreicherin möchte nun in Vorarlberg an die Vorstellung in China anknüpfen. "Nach diesem gelungenen Saisonstart habe ich jetzt natürlich sehr viel Selbstvertrauen, aber es sind hier wieder viele starke Fahrerinnen mit dabei, die alle vorne mitmischen möchten. Aber ich mache mir auch hier keinen Druck und werde versuchen, dagegenzuhalten und wieder frech zu fahren. Das hat zuletzt gut funktioniert", so Zerkhold.        

*** ÖSV-Aufgebot für den Snowboardcross-Weltcup im Montafon (AUT): ***  

Damen (3): Anna-Maria Galler (S), Lara Kristin Stockreiter (ST), Pia Zerkhold (NÖ).   

Herren (8): Jakob Dusek, Felix Powondra (beide NÖ), Alessandro Hämmerle (V), Sebastian Jud (B), Andreas Kroh (OÖ), Julian Lüftner (VSV), Lukas Pachner (W), David Pickl (ST).    

*** Programm (Änderungen vorbehalten): ***

Donnerstag, 9. Dezember 2021:             

10.30 Uhr: Qualifikation Herren

13.30 Uhr: Qualifikation Damen             

Freitag, 10. Dezember 2021:     

13.00 Uhr: Finale der Top-32-Herren und Top-16-Damen           

Samstag, 11. November 2021:  

11.00 Uhr: Mixed-Teambewerb

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